Kroppenstedt fast am Ziel

Kroppenstedt l Der auf mehreren Positionen veränderte KSC tat sich anfangs schwer, in die Partie zu finden. Die erste gute Möglichkeit gehörte den Gästen und musste eigentlich die Führung bedeuten. Die Kroppenstedter Hintermannschaft vertändelte leichtfertig den Ball, Kevin-Michael Schneider profitierte davon, legte den Ball zurück auf Steigemann, der das Kunstleder aber unbedrängt über den Querbalken beförderte. Nach einer Viertelstunde konnte Matthias Schneider, der Kroppenstedter Kapitän, über die rechte Seite in den Strafraum eindringen und in die Mitte flanken. Dort lauerte Ralf Köhler, der den Ball aber nicht im Tor unterbrachte. Eine Minute später waren wieder die Gäste in Aktion. Carlo Moritz dribbelte sich in den Strafraum, sein Abschluss war zwar platziert und flach angesetzt, jedoch nicht kraftvoll genug geschossen, um Christoph Bergling im Kroppenstedter Tor ernsthaft zu gefährden. In der 18. Minute ließ Köhler seine Farben zum ersten Mal jubeln. Nachdem Florian Geick den Ball im Mittelfeld gewann, leitete er den Ball zu Schneider weiter, dieser sah Rolf Köhler starten und bediente ihn mustergültig. Er nahm den Ball gut mit, drang in den gegnerischen Strafraum ein und erzielte mit dem schwächeren Rechten die KSC-Führung.

In der 23. Minute waren die Kroppenstedter im Glück, als ein Schuss der Colbitzer von der Strafraumgrenze vom Aluminium ins Toraus prallte. Nach einer halben Stunde hatte erneut der HSV Colbitz eine gute Chance. Wieder kam er über den linken Flügel in den Strafraum, aber Florian Geick blockte den Schuss zur Ecke. Bis zur Halbzeit beruhigte sich die Partie etwas, nachdem es doch zahlreiche Chancen zu sehen gegeben hatte.

Die zweite Spielhälfte begann mit einem Paukenschlag. Nach einem Freistoß der Gäste konnte der Ausgleich per Kopf durch Carlo Moritz erzielt werden. Als eine gute Stunde gespielt war, hatte Colbitz die nächste hochkarätige Chance, aber Bergling blieb ganz cool und nahm dem anlaufenden Stürmer den Ball vom Fuß. So blieb es beim 1:1 und nur kurze Zeit später erzielte Liste nach Querpass von Henning das 2:1 für die Kroppenstedter mit einem sehenswerten Distanzschuss. Wenig später setzte Jakobs einen Kopfball zu hoch an, nach Flanke von Köhler. In der 87. Minute zog der eingewechselte Gilbert Krüger von links in die Mitte und dann mit einem satten Schuss aus 20 Metern ab. Der Colbitzer Schlussmann konnte den Ball nur nach vorn abwehren, Jakobs war schneller als die Verteidiger und schob zur 3:1-Führung ein – die Entscheidung.

Der KSC tat sich lange Zeit schwer gegen eine kämpferisch gut aufgestellte Colbitzer-Elf, die es zu oft verpasste, ihre guten Gelegenheiten in Tore umzumünzen. Wenn die kommenden drei Spiele so angegangen werden, sollten noch genug Punkte zum Klassenerhalt herausspringen.

Die Heimmannschaft konnte das Tor zum Aufstieg noch weiter aufstoßen. Ärgster Verfolger ist nach dem Unentschieden von Oebisfelde die SG Empor Klein Wanzleben. Jedoch beträgt der Vorsprung auf Rang drei ganze sieben Zähler. Bei noch neun zu vergebenden Punkten kann der KSC bereits am kommenden Samstag, um 15 Uhr, in Rogätz den Aufstieg perfekt machen.