Fußball KSC schlägt Wernigerode
Für die Kroppenstedter stand der nächste Härtetest an, denn mit Einheit Wernigerode begrüßte man den Zweitplatzierten der vergangenen Landesliga-Saison.
Kroppenstedt (mge) l Zuerst tasteten sich beide Teams ab, Einheit übernahm den Ball und die Spielkontrolle, die Hausherren standen taktisch diszipliniert, ließen in nicht viel zu und versuchten mit schnellem Umschaltspiel, die Gäste unter Druck zu setzen. Dieser Plan ging bereits in der zehnten Minute auf, als Jakobs einen guten Pass in die Gasse auf den startenden Ralf Born spielte, der auf die Grundlinie ging und im Rückraum Sebastian Michael sah. Born flankte flach in die Mitte, Michael hielt den Fuß rein und der Ball landete im Netz, ohne Abwehrchance für Robert Schmidt. Nur fünf Minuten später schlug Gesell einen gefährlichen Freistoß in den Strafraum. Liste löste sich jedoch zu früh von seinem Gegenspieler, vollstreckte eiskalt, jedoch ging sofort die Fahne des Assistenten in die Höhe: Abseits – und es blieb beim 1:0.
Die Gäste konnten den Ballbesitz nicht in Großchancen umwandeln, waren meist durch Standards gefährlich. Der KSC kam zu zwei gefährlichen Konteraktionen, die jedoch nicht sauber ausgespielt wurden. Auf Seiten der Einheit nahm sich Wipperling ein Herz und zog aus 20 Metern ab, der Ball ging jedoch knapp am Tor vorbei. Nach einer halben Stunde fiel der Ausgleich. Erneut war es Wipperling, nun unbedrängt per Freistoß. Geick wurde auf dem falschen Fuß erwischt und der Ball schlug aus 20 Metern direkt neben dem Pfosten im Torwarteck ein.
Der KSC konnte danach frisches Personal aufbieten und vier Mal wechseln. Der Gästecoach musste hingegen seine Startformation unverändert lassen, da man ohne weitere Spieler angereist war. Zu Beginn der zweiten Halbzeit versuchten beide Teams in Führung zu gehen. Aber immer wieder schnappte die Abseitsfalle der KSC-Defensive zu. In der 72. Minute schlug die Stunde des Tobias Liste, als er einen Eckball direkt zum 2:1 verwandelte. Nur wenig später die nächste gute Möglichkeit: Born und Schneider im Zusammenspiel kamen über die rechte Seite in den Strafraum, Schneider zog ab, aber Schmitt entschärfte den Ball mit einer Flugparade.
Kurz vor dem Spielende hatten die Gäste noch zwei gute Möglichkeiten. In der 86. lief ein Angriff über die rechte Seite. Lukas Pätznik drang in den Strafraum ein, scheiterte aber im Eins-gegen-eins an Maximilian Geick im KSC-Tor. Nur wenige Minuten später tauchte Danny Wersig auf der linken Seite auf. Von der Grundlinie schlug er eine Flanke über Geick hinweg auf den zweiten Pfosten, jedoch rettete Florian Geick auf der Torlinie in der 89. Minute.