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Handball Kernchen fehlt in der Deckung

Bei der SG Lok Schönebeck, dem gegenwärtigen Verbandsliga-Tabellenführer, gab es auch für die Klein Oschersleber nichts zu holen.

Von Ottfried Junge 26.10.2016, 23:01

Klein Oschersleben l Die Elbestädter gaben sich keine Blöße und fuhren mit 35:27 Toren einen sicheren Sieg ein. Die Gäste aus Klein Oschersleben gingen hochkonzentriert in die Partie. In den ersten zwölf Minuten waren es sogar die Bördemannen, die den Hausherren alles abverlangten. Die Abwehr stand noch kompakt und Keeper Mathias Engelhardt entschärfte in dieser Zeit drei Hochkaräter. Im Angriff war es der Rückraum, der besonders gut zusammenarbeitete. Nach dem 5:3 in der neunten Minute für die Gastgeber gelang durch einen Doppelpack von Sven Garnatz und eine Einzelaktion von Lars Dedecke die erste und leider auch letzte Führung für den LSV (5:6) in der zwölften Minute. Danach hatte die Gäste viel Pech im Abschluss. Hoffmann & Co. erarbeiteten sich zwar gute Chancen, aber der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Die Schönebecker hatten in dieser Phase Fortuna auf ihrer Seite. Bis zur 24. Minute gab es einen 8:0-Lauf für die Hausherren.

Nach Anweisungen von der Trainerbank wurde das Spiel der Gäste druckvoller. Bis zur Halbzeit war es das Trio Dedecke, Garnatz und Suttner, das im Angriff erfolgreich war. Mathias Engelhardt glänzte im Tor mit zwei starken Szenen, so dass der LSV noch einmal auf vier Tore verkürzen konnte. In der 28. Minute sah Nico Hohlfelder nach einer Abwehraktion überraschend die Rote Karte.

Die zweite Halbzeit gestaltete sich zu einem Spiel für die Angriffsreihen. In diesem Abschnitt fielen 37 Tore. Dabei zeigten beide Mannschaften Defizite in der Abwehr. Oft wurden die Torhüter allein gelassen. Maurice Litzke im LSV-Tor zeigte gute Reflexe, hielt unter anderem einen Siebenmeter. Insgesamt wurde es den Angreifern aus Schönebeck aber zu leicht gemacht. Man merkte beim LSV das Fehlen von Nico Kernchen in der Abwehr. In der 43. Minute hatte die Börde-Sieben den Rückstand noch einmal auf drei Tore zum 19:16 verkürzt. Gleich danach spielte der LSV vier Minuten in Unterzahl, was die Hausherren mit einfachen Toren quittierten. So erhöhten die Schönebecker bis zur 48. Minute den Vorsprung auf 25:17. Die Becker-Sieben kämpfte bis zum Schluss, trotzdem gelang es ihr nicht mehr, den Rückstand aufzuholen.

 

LSV 90 Klein Oschersleben: Litzke, Engelhardt – Chris Langenbeck (1 Tor), Garnatz (6), Hohlfelder (1), Dedecke (13), Pohl (1), Hoffmann, Suttner (5).

Siebenmeter: 5/2; Zeitstrafen: 5; Rote Karte: 1.