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Handball LSV Klein Oschersleben hat nichts in der Hand

Ein Wochenende ohne Punkte gab es für den LSV 90 Klein Oschersleben.

Von Ottfried Junge 24.02.2017, 11:00

Klein Oschersleben l Die Becker-Sieben verlor ihr Auswärtsspiel gegen den FSV 1895 Magdeburg mit 28:21 Toren. Damit wurde die Zielstellung, gegen den Tabellenletzten, den FSV 1895 Magdeburg, den ersten Auswärtserfolg der vergangenen Verbandsligajahre zu erreichen, nicht erfüllt.

In den ersten 20 Minuten sowie in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit zeigte der LSV 90, dass dieses Vorhaben auch umsetzbar ist. Das Spiel begann nach dem Geschmack der mitgereisten Fans. Ronny Suttner konnte mit fünf Toren aus fünf Versuchen sein Team mit 5:1 (6. Minute) in Front bringen. Aber die Landeshauptstädter wollten sich natürlich nicht so leicht geschlagen geben. Eine frühe Auszeit der Magdeburger brachte Erfolg. In der elften Minute verkürzten sie auf 4:5. Doch schöne Aktionen aus dem Rückraum von Sven Garnatz, Nico Kernchen und Sebastian Horn brachten wieder eine Vier-Tore-Differenz für den LSV 90 (11:7) in der 21. Minute.

Leider verletzte sich der in der Abwehr spielende Marcel Mock am Knie, so dass er nicht mehr eingesetzt werden konnte. Dieses machte sich danach in der bis dato guten Deckungsarbeit bemerkbar. Die letzten Minuten vor der Pause gehörten der Heimmannschaft. Dabei gelang es ihr, durch schnelle Konter den Rückstand auf ein Tor zum 10:11 zu verkürzen. Keeper Mathias Engelhardt hielt in dieser Phase stark und konnte auch die letzte Aktion, einen Siebenmeter, für sich entscheiden.

Die zweite Halbzeit begann noch recht gut für die Gäste. Tore von Lars Dedecke, Chris Langenbeck und Moritz Ehelebe brachten in der 37. Minute die 15:13-Führung. Doch dann gab es einen Bruch im LSV-Spiel. Die Klein Oschersleber fingen an, sich immer mehr mit den Schiedsrichterentscheidungen zu beschäftigen, anstatt ein vernünftiges Angriffsspiel zu zeigen. Damit wurde es den Fermerslebern leicht gemacht, ihr Spiel erfolgreich aufzuziehen. Die Hausherren bekamen dadurch die zweite Luft und man sah bei ihnen auch den größeren Einsatz und Siegeswillen. Der LSV wurde ausgekontert oder die körperlich unterlegenen Fermersleber Rückraumspieler nutzen fast jede Lücke in der Gästeabwehr. Im Angriff von Suttner & Co. wollte nun nichts mehr gelingen. Druckloses Spiel und Abschlussschwäche waren in den letzten Minuten zu erkennen. Auch das oftmalige Unterzahlspiel der Gäste hätte man mit Kampfeswillen und geschlossener Teamarbeit wettmachen können. So bleibt wieder einmal die Erkenntnis, dass der LSV auswärts einfach nicht gewinnen kann.

LSV 90 Klein Oschersleben: Witte, Engelhardt – Kernchen (2 Tore), Langenbeck (1), Garnatz (5), Mock, Hohlfelder, Dedecke (4), Ehelebe (1), Pohl, Horn (2), Thiel, Suttner (6).

Siebenmeter: 1/0; Zeitstrafen: 10; Rote Karte: 1 (3x2 Min.)