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Hälfte zwei ist zum Abgewöhnen

25.05.2014, 19:45

Im vorletzten Saison-Heimspiel ist Lok Stendal am Sonnabend nicht über ein 1:1 gegen Amsdorf hinausgekommen. Damit ist Askania Bernburg (1:0-Sieger in Schönebeck) Aufsteiger in die Oberliga.

Stendal l Die Altmärker mussten Preussen Magdeburg im Klassement passieren lassen, konnten aber am 1. FCM II vorbeiziehen und bleiben damit Vierte.

Das Geschehen auf dem Rasen des Stendaler Stadions Am Hölzchen war in der ersten Halbzeit ausgesprochen sehenswert, was sich nach der Pause aber gründlich änderte.

In den ersten Minuten regierten die Gäste. Fünf Minuten lang kamen die Einheimischen nicht in die Hälfte Romontas, das bis dahin schon eine Großchance besaß (3.). Der diesmal für André Ronneburg im Lok-Kasten stehende John Ziesmann brauchte aber nicht eingreifen.

Nach den genannten fünf Minuten griff Lok an, und das mit Macht. Es gab Freistoß zentral aus 22 Meter Entfernung. Spezialist Franz Erdmann trat zur Exekution an und zirkelte das Leder an den Pfosten. Der Ball prallte zurück, wurde erneut abgeschossen und abgewehrt. Den dritten Versuch besaß Vincent Kühn und schoss das Spielgerät endlich zum 1:0 in die Maschen.

In der Folge besaßen die Gastgeber einige sehr gute weitere Torchancen, die jedoch nicht genutzt wurden. Andererseits hatte aber auch Amsdorf seine Möglichkeiten. Stendals Abwehr eröffnete diese, weil sie oftmals Fehler produzierte. Eine dieser Chancen nutzte Romonta-Spieler Alexander Gründler zum 1:1-Ausgleich (30.). Mit dem einen Punkt waren die Gäste sehr zufrieden. Das merkte man ihrem Auftritt in der zweiten Spielhälfte an. Nicht nur der Romonta-Keeper schindete oft Zeit heraus. Die Mannschaft wollte das Stendaler Spiel zerstören, und das gelang ihr auch.

In diesem Zusammenhang wurden die Lok-Anhänger immer kritischer mit der Refereeleistung, und das war berechtigt. Bisweilen hatte man den Eindruck, dass dem Trio der Überblick verloren ging. Insbesondere ein Linienrichter brachte den Lok-Anhang mit offensichtlichen Fehlentscheidungen auf die Palme. Stendals Trainer Sven Körner hat man deswegen so erregt noch nicht gesehen. Konsequenz: Er musste auf die Zuschauertribüne wechseln.

Stendal: Ziesmann - Gebauer, Luhaka, Groß, Erdmann, Schubert, Kühn, Weihrauch (79. N. Breda), Nellessen, Ouzmane (60. L. Breda)), Juninho,

Zuschauer: 49, Schiedsrichter: Sebastian Goermer, Torfolge: 1:0 Kühne (6.), 1:1 Gründler (30.), Besonderes Vorkommnis: Gelb/Rot: R. Scheibe (Foulspiel, Zeitschinden, 90.).