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Fußball Verbandsliga, 9. Spieltag: Team des 1. FC Lok Stendal spielt morgen in Oschersleben Schlechte Nachrichten aus der Ukraine

Von Wolfgang Seibicke 17.10.2014, 03:15

Mit zwei Siegen gegen die stark abstiegsbedrohten Mannschaften des TSV Völpke und des Schönebecker SC hat sich Lok Stendal zuletzt auf den elften Tabellenplatz in der Verbandsliga nach vorn gearbeitet. Am morgigen Sonnabend treten die Altmärker beim Oscherslebener SC an.

Stendal l In diesem Match im Landkreis Börde trifft der gastgebende Tabellenachte (12 Punkte/24:13 Tore) auf den Elften (10./26:12). Lok hatte zuletzt 11:0 gegen Schönebeck gewonnen, Oschersleben im Punktspiel 4:0 gegen Romonta Amsdorf.

Zuletzt hat der OSC allerdings ein Landespokalspiel bestritten und beim FSV Barleben nur knapp mit 0:1 verloren.

Mehr als die Hälfte der Oscherslebener Treffer gingen übrigens auf das Konto von zwei Spielern: Martin Zander (7 Tore) und Kai Druschky (6). Druschky, ein relativ klein gewachsener Spieler, kam vor der Saison vom Regionalligisten Babelsberg 03 nach Oschersleben.

In der Vorsaison haben die Altmärker übrigens beide Begegnungen gegen die Mannschaft aus Oschersleben siegreich gestalten können. Zunächst gab es in der Hinrunde ein 2:1 am Stendaler Hölzchen. In der ganz starken Stendaler Rückrunde wurde in Oschersleben ein 3:1-Erfolg für Lok registriert. Die fünf Stendaler Torerfolge teilten sich Juninho (2), Benedikt Nellessen, Ouzmane und Martin Gebauer.

Mit Blick auf die morgige Begegnung muss Stendals Trainer Sven Körner mehrere Lücken stopfen. Lukas Breda ist angeschlagen und Vincent Kühn hat sich eine Zerrung zugezogen.

Darüber hinaus ist inzwischen höchst ungewiss, ob und wann die beiden Lok-Ukrainer ans Hölzchen zurückkehren. Abwehrspieler Artem Sikulskyi hat die Unterlagen für seinen Visum-Antrag abgegeben. Es kann jedoch wochenlang dauern, bis er das Visum bekommt. Dass er zurück nach Stendal kommt, ist relativ sicher.

Das sieht im Falle von Dmytro Zichenko ganz anders aus. Er ist für die ukrainische Armee gemustert worden und dürfte angesichts der augenblicklichen politischen Spannungen keine Chance auf eine Zurückstellung vom Armeedienst bekommen.

Zurück zum Lok-Spiel: Die Partie dürfte ganz heiß werden. Gastgeber Oschersleben ist für ein aggressives, dynamisches Spiel sowie starke Standards bekannt. Da ist die Lok-Mannschaft in besonderem Maße gefordert.

Schiedsrichter der Begegnung ist Torsten Felkel aus der westlichen Altmark.