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Fußball MTV Beetzendorf und SV Eintracht Salzwedel spielen heute ab 19 Uhr KFV-Supercup aus Duo möchte Selbstvertrauen tanken

Von Florian Schulz 15.08.2014, 01:16

Der erste kleinere Titel der Saison wird heute Abend vergeben. Dabei handelt es sich um den Supercup des Kreisfachverbandes (KFV) Altmark West. Gegenüber stehen sich ab 19 Uhr der gastgebende Kreismeister MTV Beetzendorf und Kreispokalsieger SV Eintracht Salzwedel - beide Vertreter der Fußball-Landesklasse, Staffel I.

Beetzendorf/Salzwedel l Sicherlich hält sich die Vorfreude bei beiden Mannschaften doch etwas in Grenzen, doch für beide gilt es - da man in der Liga noch punktlos ist - schnellstmöglich mit einem Erfolgserlebnis neues Selbstvertrauen zu tanken. Ein Sieg im Supercup käme da also gerade recht, auch wenn diese Partie sicherlich mehr den Charakter eines Testspiels hat.

Zumindest Beetzendorfs Trainer Mayk Zürcher sieht es so: "Eigentlich ist es nur gut, dass wir im Spielbetrieb bleiben. Zudem können wir sicherlich einige Sachen für das Ligaspiel herausziehen", erklärt Zürcher. Der Aufsteiger zur Landesklasse hat vor einer Woche eine ansprechende Leistung in seinem Auftaktspiel gegen Letzlingen gezeigt und ohne einige Leistungsträger mit 2:3 verloren. "Wir haben dumme Fehler gemacht, die in dieser Liga sofort bestraft werden. Wir müssen daran arbeiten, diese abzustellen", weiß Beetzendorfs Coach. Personell wird sich im Vergleich zur Vorwoche wenig ändern. So fehlen weiterhin urlaubsbedingt Nico Schulz und verletzungsbedingt Holger Fritsche. Des Weiteren fällt auch noch Danilo Wünsch aus. Ob der noch im Urlaub befindliche Torhüter Christian Hundt rechtzeitig zum Spiel anreisen wird, ist Mayk Zürcher noch unklar. Da auch sein Stellvertreter Dennis Panhey verletzt ist, würde in diesem Fall wohl mit Sebastian Spychalski ein wichtiger Feldspieler zwischen die Pfosten rücken.

"Wir werden die Sache recht locker angehen. Sicherlich wäre es schön, wenn wir gegen Salzwedel diesen Titel gewinnen würden, aber ganz so verbissen sehe ich das nun auch nicht", verrät Zürcher, der optimistisch in die Zukunft blickt. "Kämpferisch war unsere Leistung zum Auftakt schließlich gut", so der MTV-Trainer. Den Kontrahenten aus der Kreisstadt kennt Mayk Zürcher natürlich gut. "Salzwedel ist eine körperlich robuste Mannschaft", weiß Zürcher, der hofft, dass seine Elf 90 oder gegebenenfalls auch 120 Minuten lang diszipliniert gegenhält.

Etwas mehr Bedeutung hat dieses Spiel für die Salzwedeler. "Es gibt den ersten Titel zu gewinnen - und genau das wollen wir auch", erklärt SVE-Trainer Burghardt Schulze. "Für uns ist ein Erfolgserlebnis langsam nötig für das Selbstvertrauen. Wir müssen mal wieder ein positives Zeichen setzen", fügt Schulze an. Seine Mannschaft verlor die ersten drei Pflichtspiele der Saison im Landespokal gegen Sangerhausen (0:3) sowie in der Liga in Havelberg (1:2) und bei Aufsteiger Krüden/Groß Garz (0:1) und steht damit bereits ein wenig unter Zugzwang. "Wir müssen unser Zweikampfverhalten einfach verbessern und die Taktik besser umsetzen. Zudem ist es wichtig, die Chancen effektiver zu nutzen", weiß Schulze.

Der war Beobachter der Beetzendorfer Ligapartie gegen Letzlingen und konnte sich daher ein Bild vom Konkurrenten machen. "Wir haben natürlich großen Respekt vor dem MTV, zumal die Mannschaften von Mayk Zürcher schon immer stark waren. Zudem waren die Partien gegen Beetzendorf in der Vergangenheit immer eng", so Salzwedels Coach. Der kann personell längst nicht aus dem Vollen schöpfen. So fehlen Kevin Gebert rotgesperrt, Benjamin Wagner und Christian Minkus verletzt und Stefan Schmidt urlaubsbedingt. Zudem steht der Einsatz von Kapitän Gregor Roth (Beruf) noch in den Sternen. "Das könnte für einige junge Spieler auch die Chance sein, sich zu zeigen", erklärt Burghardt Schulze.

Gesucht wird heute ab 19 Uhr übrigens auch der Nachfolger des SV Liesten 22, der sich in der Vorsaison durch ein 5:2 beim VfL Kalbe/Milde diesen Titel sicherte. Das mit Spannung erwartete Duell in Beetzendorf steht unter der Leitung von Schiedsrichter Christoph Rückmann (SV Langenapel).