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Handball-Landesliga Lüneburg: SVT Uelzen/Salzwedel - HV Lüneburg 21:27 (12:10) Zuschauer sehen eine Begegnung auf Augenhöhe - Jörg Simmat: "Dickes Lob"

Von Alexandra Schulz 14.03.2011, 04:29

In der Landesliga Lüneburg hat für den SVT Uelzen/Salzwedel ein ganz hartes Spiel angestanden. Die Sieben von Coach Jörg Simmat empfing den Tabellenzweiten HV Lüneburg. Bei diesem Spiel auf Augenhöhe verloren die Gastgeber erst gegen Mitte der zweiten Halbzeit den Spielfaden und zudem die Partie völlig unverdient, auch in dieser Höhe, 21:27.

Salzwedel. Ohne Zweifel gingen die Lüneburger aufgrund der Tabellensituation als Favorit in die Begegnung. Doch gerecht wurden sie dieser letztlich nur mit Unterstützung des Schiedsrichtergespanns, das in der zweiten Halbzeit mit teils fragwürdigen Entscheidungen für Unruhe auf den Rängen und sichtlich auch in den SVT-Reihen sorgte. Denn bis zur 51. Spielminute gestalteten die Teams die Partie ausgeglichen. Der Stand von 21:20 zu Gunsten des HVL bestätigt das. Und auch was auf dem Feld sportlich geboten wurde, war bis dahin Handballkost vom Feinsten, auch für Spannung sorgten die Kontrahenten reichlich. In der ersten Halbzeit tasteten sich beide Truppen ab (5:5/15.). Erst als Denny Hornisch nach Glanzpass von Fankhänel und Nico Truthe per Konter zwei Tore Vorsprung herauswarfen, war der Bann gebrochen. Der Hallenherr agierte zielsicher und selbstbewusst, setzte sich sogar kurz vor der Halbzeitsirene auf 12:9 durch Treffer von Michael Schulze ab. Doch Lüneburg warf sich zum 12:10 (30.) heran. Nach dem Seitenwechsel hielt der SVT die Lüneburger, die sich als Zielsetzung den Aufstieg auf die Fahnen geschrieben haben, erstmal auf Distanz. Die Gäste ruckten an. Beim Stand von 17:17 (16.) verpasste dann auch noch der agile Merdley Warnecke mit einem Pfostenknaller sein Team wieder in Führung zu bringen. Lüneburg konterte eiskalt, drehte den Spieß. Wirklich absetzen konnte sich der HV aber nicht. Warnecke machte im Handumdrehen sein Fehlwurf wieder wett, egalisierte - 18:18 (49.). Dann kam der besagte Bruch, und die Begegnung war für die ambitionierten, heimischen Akteure, die kämpften was das Zeug hielt, gelaufen. Dennoch haben die Hansestädter deutlich gezeigt, dass sie sich jederzeit mit den Spitzenteams der Liga messen können und in nichts nachstehen. SVT-Trainer Jörg Simmat sagte zur Begegnung: "Es war ein sehr gutes Spiel. Wir haben mehr als 40 Minuten Paroli geboten. Ein dickes Lob geht an die Mannschaft. Es war ein Duell auf Augenhöhe."

SVT Uelzen/Salzwedel: Neumann, Kolley - Schulze (5 Tore), Hornisch 3, Truthe 6, Schlawin, Kersten 3, Schwarz, Eirich, Kreitz 1, Fankhänel, Schönfelder 2, Warnecke 1, Sobolowski.

Vorkommnisse: Patrice Fankhänel sah in der 35. Minute die Rote Karte.