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SV Arendsee 1920 - SV Kali Wolmirstedt 0:1 (0:0) Seestädter machen sich das Leben noch schwerer

Von Florian Schulz 18.04.2011, 04:35

"Die Hoffnung stirbt zuletzt." Getreu diesem Motto fährt der SV Arendsee in der Fußball-Landesklasse, Staffel I, auch nach der jüngsten 0:1 (0:0)-Heimniederlage am Sonnabend gegen den SV Kali Wolmirstedt fort. Die Luft im Abstiegskampf wird jedoch für die Elf von Trainer Axel Prycia immer dünner. Der Rückstand der Seestädter auf das rettende Ufer beträgt weiterhin stolze sechs Punkte.

Arendsee. Um es jedoch auf den Punkt zu bringen: Die 15. Saisonniederlage war absolut unnötig. Für eine erschreckend schwache Leistung im zweiten Durchgang, die sich auch Trainer Prycia nicht erklären konnte, wurde der SVA bestraft.

In der 66. Minute konnte Arendsees Torhüter Sebastian Opitz einen Schuss von Christoph Jandke noch abwehren, jedoch fast genau vor die Füße von Kali-Torjäger Andreas Brettschneider. Der bedankte sich und staubte zum 1:0 für die Gäste ab. Die brauchten indes nicht viel investieren, um die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Schließlich fehlten dem SVA im Spiel nach vorn die Ideen.

In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Mit seinem Fallrückzieher verfehlte Wolmirstedts Peter Lauenroth (8.) nur knapp das Arendseer Gehäuse. Weitere Möglichkeiten für die Gäste vergaben Christoph Schrader (30./gehalten), Andreas Brettschneider (36./gehalten) und abermals Peter Lauenroth (37.). Auf Gastgeber-Seite hatte Routinier Daniel Moosmann zweimal Pech. Zunächst mit einem Kopfball (25./gehalten), dann mit einer artistischen Einlage (35./drüber).

Mit einem torlosen Zwischenstand gingen die Teams in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel passierte zunächst lange Zeit nichts vor den beiden Toren. Das Geschehen spielte sich zumeist zwischen den Strafräumen ab. Probierte Arendsee mal etwas nach vorn, so schlichen sich viele Fehlpässe und Unstimmigkeiten ein. Die Laufwege und die gesamte Bewegung stimmten einfach nicht. Kali zeigte sich cleverer, wartete gezielt auf seine Konterchancen, um dann in der 66. Minute durch Andreas Brettschneider zuzuschlagen.

Der robuste Torschütze bekam nach dem Spiel auch vom gegnerischen Trainer Respekt gezollt: "Der hat die Bälle gut mit seinem Körper gesichert und dann geschickt verteilt", merkte Axel Prycia an. Der Wunsch Prycias, Brettschneider an die Kette zu legen, ging also nicht in Erfüllung. Der Torjäger ließ sich immer wieder ins Mittelfeld zurückfallen und eroberte viele Bälle für die Gäste. Einen solchen Kämpfertypen hätte Axel Prycia am Sonnabend auch gebrauchen können. Nach dem Rückstand ging fast gar nichts mehr beim SVA. Zwar drückten die Seestädter aufs Gaspedal, doch allein es fehlten die Torchancen.

Gerade mal eine davon besaßen die Platzherren in der Schlussphase. Torsten Nilson zog in der 80. Minute ab, doch der Ball strich knapp über den Querbalken. Indes hätte Wolmirstedt mit seinen Konterchancen schon längst für klare Verhältnisse sorgen können. Doch entweder Arendsees Torhüter Sebastian Opitz oder das eigene Unvermögen standen einer Vorentscheidung im Wege.

Tor: 0:1 Andreas Brettschneider (66.).

SR: Andreas Kessler (Diesdorf).