Abbruch verhindert zweistelliges Resultat

Langenapel l Das ist ihnen auch gelungen, doch wäre die Partie gegen den SV Liesten 22 nicht schon nach 48 Minuten abgebrochen worden, wäre – und dafür braucht man keine hellseherischen Fähigkeiten – mehr als ein 9:0 (8:0) herausgekommen.

Den Liestenern muss man zwar hoch anrechnen, dass sie die Reise nach Langenapel mit nur acht Akteuren überhaupt aufnahmen, doch nachdem sich im Verlaufe der Partie noch zwei weitere Akteure verletzten, entschied Schiedsrichter Uwe Stöckmann dann kurz nach der Pause doch auf Spielabbruch. Mit hoher Wahrscheinlichkeit bekommt die Spielgemeinschaft aus Diesdorf und Langenapel dennoch neun Tore und drei Punkte gutgeschrieben.

Zwar trat die SG auch nur mit neun Akteuren auf dem Feld an, dennoch kannte die Begegnung von Beginn an nur eine Richtung. Die Überlegenheit der Truppe von David Heitmann und Eduard de Beurs drückte sich schon nach drei Minuten in Zahlen aus. Da traf nämlich der aufgerückte Verteidiger Luca Siemann mit dem Außenrist zur 1:0-Führung.

Cedrik Hecht mit drei Treffern

Während es der personell arg gebeutelte SVL nur sporadisch in die gegnerische Hälfte schaffte, übten die Platzherren weiter Druck aus. Mit Erfolg: Denn Florian Roese (8.) und Cedrik Hecht (14.) erhöhten nach nicht einmal einer Viertelstunde auf 3:0. Martin Wendt (23.), zweimal Hecht (25., 35.), Morten de Beurs (27.) und Kai Konietzny (32.) legten bis zum Pausenpfiff noch fünf weitere Treffer zum 8:0 drauf. Speziell Hecht hätte sein Torekonto zuvor noch weiter ausbauen können, doch er vergab allein drei Hochkaräter. Einmal stand dabei der Pfosten im Weg.

Nur eine kleinere Sache konnte das Trainergespann Heitmann/de Beurs seiner Mannschaft in der Kabine, als man sich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt noch einmal mit warmem Tee stärkte, vorwerfen – die etwas mäßige Chancenverwertung. Denn schon nach den ersten 40 Minuten hätte die SG das Ergebnis gegen zwar bemühte, aber chancenlose Gäste zweistellig gestalten können. Zumindest dies hatten sich die Gastgeber dann aber für den zweiten Abschnitt vorgenommen. Und es ging auch gleich gut los. Eine Vorarbeit von Florian Roese verwertete der eingewechselte Lars Villmow am langen Pfosten ungehindert zum 9:0 (44.). Es war eine der letzten Aktionen in diesem Duell, denn nur vier Zeigerumdrehungen später war – nachdem sich auch noch Liestens Schlussmann Tom Joe Leuthardt verletzt hatte – Schluss. Schiedsrichter Stöckmann hatte ein Einsehen mit den Gästen und beendete die Partie. Für die Platzherren mit Blick auf das Torverhältnis zwar etwas schade, doch immerhin konnte die SG Diesdorf/Langenapel ihren dritten Tabellenplatz souverän verteidigen.

SG Diesdorf/Langenapel: Wohlgemuth – Mellotat, Siemann, Kinda, C. Hecht, Roese, M. Wendt, Siewert, de Beurs (Zinn, L. Wendt, Konietzny, Schulze, Villmow).

SV Liesten 22: Leuthardt – Göhrs, Beutel, Fritzsche, Steffens, Czinzoll, L. Weber, Pieper.

Torfolge: 1:0 Luca Siemann (3.), 2:0 Florian Roese (8.), 3:0 Cedrik Hecht (14.), 4:0 Martin Wendt (23.), 5:0 Cedrik Hecht (25.), 6:0 Morten de Beurs (27.), 7:0 Kai Konietzny (32.), 8:0 Cedrik Hecht (35.), 9:0 Lars Villmow (44.).

SR: Uwe Stöckmann.

Vorkommnis: Die Partie wurde nach 48 Minuten durch Schiedsrichter Uwe Stöckmann abgebrochen. Der SV Liesten 22 war nur mit acht Spielern angetreten und musste noch zwei weitere Verletzungen hinnehmen.