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Fußball Kapitän Lukas Paul der Matchwinner

Wohl dem, der einen Lukas Paul hat. Dieses Glück hatten die D-Junioren des ESV Lok Salzwedel am Sonnabend in der Fußball-Kreisliga.

Von Florian Schulz 13.10.2016, 01:01

Salzwedel l Das noch punktlose Schlusslicht SV Winterfeld bezwangen die Eisenbahner nach allein vier Paul-Treffern deutlich mit 5:0 (3:0). Die Mannschaft von Trainer Daniel Koch feierte damit ihren vierten Dreier im fünften Spiel und verbesserte sich auf den dritten Platz.

Nur drei Minuten alt war die Begegnung im Salzwedeler Werner-Seelenbinder-Stadion, da konnten die Platzherren ihre Dominanz bereits in Zahlen ausdrücken. Eine Ecke von Erik Stöckmann flog quer durch den Strafraum. Nur einer stand da, wo er stehen musste: Lukas Paul. Der nahm die Kugel an und verwandelte sie überlegt zur frühen 1:0-Führung seiner ESV-Farben. Die Salzwedeler spielten weiterhin gefälliger nach vorn, doch mit der Absicht, sich zu verstecken, reiste Winterfeld nicht an. Das Bock-Team suchte immer wieder über Konter, an denen zumeist der starke Kapitän Marlon Elias Hügel oder auch Fabian Weiss beteiligt waren, den Erfolg. Hügel kam in Minute acht dann auch zum Abschluss, doch Lok-Schlussmann Marvin Koch war auf dem Posten. Dann waren aber wieder die Platzherren an der Reihe. Erst spielten die Gäste einen Fehlpass fast genau in die Füße von Paul, attackierten ihn dann nicht energisch genug und der ESV-Kapitän bedankte sich artig mit dem 2:0 (12.). Nur eine Zeigerumdrehung später machte Paul auch noch seinen lupenreinen Hattrick perfekt. Von Oliver Koch wurde er gut in Szene gesetzt, umkurvte SVW-Keeper Tim Pascal Jensch und schob locker zum 3:0 (13.) ein.

Die Partie kannte weiterhin fast nur eine Richtung. Während bei den Winterfeldern, auch wenn diese eine couragierte Leistung ablieferten und immerhin noch einen Außennetztreffer von Weiss verzeichneten (30.), im Angriff immer wieder die Durchschlagskraft fehlte, sündigte das Koch-Team nahezu im Abschluss. Das galt vor allem für Paul, der allein zweimal an der Querlatte scheiterte (16., 28.), aber auch den glücklosen Stöckmann, der sich zumeist an Jensch die Zähne ausbiss. Bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Olaf Groth hätten es also längst durchaus sechs oder gar mehr Salzwedeler Treffer sein können, doch es stand eben erst einmal „nur“ 3:0.

Noch etwas mehr für das Torverhältnis tun wollten die Eisenbahner nach dem Seitenwechsel. Lukas Paul hätte beinahe seinen vierten Treffer markiert, doch wieder stand das Aluminium im Wege. Diesmal war es allerdings nicht die Latte, sondern der von ihm aus gesehen linke Pfosten. Nur eine Minute später hätten sich dann auch die Winterfelder mit einem Treffer belohnen können. Nach einem langen Abstoß startete Weiss in Richtung ESV-Kasten, doch Marvin Koch klärte zum Eckball (36.). Den ersehnten ersten Treffer in Durchgang zwei für die Platzherren markierte erst in Minute 42 Justin Träger. Der nahm aus halbrechter Position Maß und hatte etwas Glück, dass der Innenpfosten den Ball in die Maschen lenkte – 4:0. Einer ging allerdings noch für die Hansestädter. Und natürlich sollte es auch wieder Kapitän Paul sein, der sich feiern ließ. Er sorgte mit dem 5:0 (47.) auch für den Endstand, wobei Erik Stöckmann (52.) und Darius Unrath (54.) sogar noch weiter für den ESV hätten nachlegen können. Das verhinderte allerdings einer der besten Winterfelder auf dem Platz: Torhüter Tim Pascal Jensch. Nach dem auch in dieser Höhe verdienten Kantersieg setzen die Kreisstädter das Spitzenduo SV Eintracht Salzwedel II und FC Jübar/Bornsen weiterhin unter Druck.

ESV Lok Salzwedel: M. Koch – Stöckmann, Träger, Unrath, Dergunov, O. Koch, Paul, Hofmann, Hakimi (Mohammadian, Edriss).

SV Winterfeld: T. Jensch – Pakebusch, Döblitz, Plönnigs, Burmeister, Hügel, Hoffmann, Weiss, Kleinecke (Dietzold, Wotapek, M. Jensch, Mankowski, Klatt, Rühlmann).

Torfolge: 1:0, 2:0, 3:0 Lukas Paul (3., 12., 13.), 4:0 Justin Träger (42.), 5:0 Lukas Paul (47.).

SR: Olaf Groth.

Vorkommnisse: Keine.