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Fußball Partie auf Augenhöhe erwartet

Da dürfte sich die Westaltmark einig sein: Eine interessantere Paarung hätte es im Fußball-Kreispokalfinale der Herren nicht geben können.

Von Florian Schulz 24.05.2017, 10:00

Arendsee l Am Himmelfahrtstag (25. Mai) stehen sich ab 11 Uhr auf dem Arendseer Sportplatz die beiden ambitionierten Landesklasse-Vertreter SV Eintracht Salzwedel und SV Liesten 22 gegenüber. Blickt man auf die aktuelle Spielzeit, sind die Liestener womöglich leicht im Vorteil. Die Mannschaft von Trainer Michael Piotrowski gewann nicht nur beide Ligaspiele (2:0 H, 2:1 A), sondern hat sich mittlerweile auch im Klassement vor der Eintracht platziert. Zwar sind beide Teams in der Landesklasse mit 48 Zählern punktgleich, doch der SVL holte 2017 satte elf Punkte mehr als die Eintracht.

Doch von einer Favoritenrolle möchte Liestens Sektionsleiter Mario Schulz nichts wissen. „Ich denke zunächst einmal, dass dies ein absolut würdiges Finale ist. Beide Teams haben sich in der Vergangenheit fast immer gute Spiele geliefert und werden sich sicherlich auch morgen auf Augenhöhe begegnen. Ich denke, Kleinigkeiten und die Tagesform werden entscheiden“, erklärt Schulz. Der geht allerdings auch davon aus, dass dieses Derby nach 90 Minuten entschieden sein wird. Eine Verlängerung sowie ein Elfmeterschießen schließt er aus. „Es wird ein 50:50-Spiel, in dem Salzwedel für mich leicht favorisiert ist. Dennoch freuen wir uns auf ein schönes Finale an einem tollen Standort. Einzig der Termin ist sicherlich etwas ungünstig. Da würde ich mir wünschen, dass sich der KFV irgendwann, wie in der Ostaltmark, auf ein festes Datum einigt, an dem das Finale jedes Jahr stattfindet“, so Liestens Spartenchef. Der denkt diesbezüglich speziell an den 1. Mai oder auch den Pfingstmontag. Nichtsdestotrotz muss der Liga-Rangdritte die Partie morgen in Arendsee über die Bühne bringen. „Natürlich wollen wir am Ende gewinnen, andererseits haben wir aber auch nur wenig zu verlieren“, äußert sich im Vorfeld Mario Schulz. Das Endspiel werden die Mannen aus dem Waldstadion definitiv ohne den verletzten Henning Schröder bestreiten, dagegen ist der Einsatz von Hannes Glameyer aus beruflichen Gründen noch fraglich.

Sogar noch etwas besser sieht es in personeller Hinsicht bei der Salzwedeler Eintracht aus. Krankheitsbedingt fehlt lediglich Joey Krüger. Mit vollem Personal konnte Trainer Burghardt Schulze in der Rückrunde nur selten planen, klingt daher durchaus optimistisch: „Es ist natürlich ein schönes Finale, auf das wir uns sehr freuen. Ich denke, in einem Spiel auf Augenhöhe wird die Mannschaft gewinnen, die die bessere Tagesform aufweist.“ Dass die Hansestädter zuletzt beide Ligaspiele gegen Liesten abgeben mussten, spielt in dieser Partie wohl keine bedeutende Rolle. „Das versuchen wir natürlich zu verdrängen. Diesmal ist es nur ein Spiel, in dem es um viel geht. Die Jungs sind dementsprechend stark motiviert“, erklärt Schulze, der den Kontrahenten mit „51:49 Prozent“ in der Favoritenrolle sieht. „Liesten steht hinten momentan sehr sicher und erzielt auch vorne seine Tore“, weiß Salzwedels Übungsleiter über den Kontrahenten („Die Rivalität früherer Jahre hat mittlerweile etwas nachgelassen, wir kommen untereinander gut klar“) zu berichten. Der frischgebackene Großvater kann sich mittlerweile auch mit dem Termin immer besser anfreunden: „Es passt ja nie wirklich zu einhundert Prozent. Ich finde es so aber besser als nach der Punktspielsaison. Von daher kann ich ganz gut damit leben.“

Sowohl Mario Schulz als auch Burghardt Schulze rechnen mit 300 bis 400 Zuschauern, die morgen den Weg in den Harpker Weg finden werden. Sie sollen natürlich ein möglichst spannendes Pokalendspiel – geleitet von Schiedsrichter Norbert Möllmann – mit einem tollen Rahmenprogramm zu sehen bekommen.