Hallenfußball HSC stoppt Gastgeber im Finale
Der große Gewinner des 13. Indoor-Soccercup in Gardelegen heißt Haldensleber SC.
Gardelegen l Das Verbandsliga-Team, im Vorjahr noch im Endspiel am 1. FC Lok Stendal gescheitert, nahm am späten Freitagabend den großen Siegerpokal mit nachhause. In einem torreichen Finale besiegte der HSC Gastgeber SSV 80 Gardelegen mit 5:2. Chris Markstein, Lucas Krüger und Thomas Gießmann, der zweimal einnetzte brachten die Haldensleber dabei auf die Siegerstraße. Zuvor hatte Torhüter Florian Switala die Gardelegener Führung von Clemens-Paul Berlin mit einem strammen Distanzschuss egalisiert. Even Steindorf konnte in der Schlussphase für den SSV nur noch zum 2:5-Endstand verkürzen.
Besonders bitter verlief das Finale für Gardelegens Kapitän Andy Stottmeister, der nach einem Foul von René Hasse mit einer Blessur am Knie vom Feld musste. Eine genaue Diagnose über die schwere der Verletzung steht noch aus. Folgerichtig wurde Stottmeister die zweifelhafte Ehre zuteil, als Pechvogel des Turniers gekürt zu werden. Diese Ehrung wird beim Soccercup traditionell vergeben und gilt als Trostpflaster für den Unglücksraben des Abends. Eine weitere Auszeichnung ging indes ebenfalls an den Turniersieger. HSC-Stürmer Tobias Herrmann wurde mit sechs Treffern bester Torschütze des Turniers. Dabei erzielte er auch den 1000. Treffer in der Geschichte des Wettbewerbs.
Zum besten Keeper des Turniers wurde indes Felix Hiestermann gewählt. Der Schlussmann des Soccercup-Neulings BSG Chemie Leipzig II spielte mit seiner Mannschaft - in der mit Tobias Bombach und Willi Sasse auch zwei Altmärker mitwirkten - ein tolles Turnier. Der Stadtligist aus Sachsen kam am Ende überraschend auf Platz drei, weil gegen Vorjahressieger 1. FC Lok Stendal ein 2:0-Sieg gelang. Der Verbandsligaspitzenreiter lief jedoch mit fünf A-Junioren im Kader auf, so dass Trainer Sven Körner mit der Leistung seiner Mannschaft unterm Strich nicht unzufrieden gewesen sein dürfte. Neben den Nachwuchskräften dribbelte übrigens auch Ex-Lok-Kicker Maik Aumann für die Ostaltmärker auf. Eine Rückholaktion ist laut Trainer Körner aber nicht geplant: „Er ist lediglich als Gastspieler dabei und auch nur für dieses eine Turnier“, erklärte der Coach.
Ein für viele Zuschauer neues Gesicht gab es übrigens auch beim Gastgeber zu sehen. Noah Rieke, einst mit dem Nachwuchs des TuS Kakerbeck Landesmeister und zuletzt beim Halleschen FC aktiv, spielte beim SSV mit. Ob er in der Rückrunde für die Gardelegener spielen wird, steht jedoch noch nicht fest. Keine Zweifel gibt es indes an der Beliebtheit des Soccercups, dessen Faszination auch nach mittlerweile 13 Auflagen ungebrochen ist. Die Gardelegener „Willi-Friedrichs-Halle“ war erneut bis auf den letzten Platz ausverkauft und wird es wohl auch bei der 14. Ausgabe 2017 sein.
SSV 80 Gardelegen: Rafael Gritzner , Tim van Rennings - Frank Fehse (2 Tore), Clemens Paul Berlin (3), Florian Scheinert (2), Andy Stottmeister, Michel Rosenberger, Even Steindorf (1), Noah Rieke (2), Xaver Dan Haak (1), Marco Schönfeld (1).
Haldensleber SC: Florian Switala (2), Chris Markstein (1), Robin Schütte, Thomas Gießmann (2), René Hasse (1), Lucas Krüger (3), Denny Heverkerl (1), Niklas Folkens, Tobias Herrmann (6), Christopher Helmecke.
1. FC Lok Stendal: Dominik Lemme, Hardy Wolff, Hendrik Braunschweig, Simon Ballit, Tim Scharschmidt, Johnas Mahrhold (2), Michael Adman (2), Franz Erdmann (2), Maik Aumann (3).
SV Langenapel: Marco Schmidt, Michel Jacobs, Michel Bergener, Pascal Kreitz, Andreas Beneke, Michael Vogt, Fred Neuling, Gunnar Zilt, Marius Wulf, Stephan Bock, Alexander Schulz.
TuS Bismark: Hannes Gust (), Martin Köhn, Alexander Mayer (3), Carlo Rämke (5), Michael Metzger, Steffen Rogge (4), Christoph Grabau , Max Voigt, Michael Fichte, Felix Knoblich.
SV Medizin Uchtspringe: Markus Falk, Gunnar Peters , Robin Stoppa, Max von Stachelski , Florian Klukas, Ramon Schröder (2), Mathias Lenz, Marcel Brinkmann (2), Patrick Bonatz (1).
BSG Chemie Leipzig: Felix Hiestermann, Willi Sasse (2), Tobias Bombach (1), Max Knoth (3), Marcel Sabatowski (2), Dennis Kuhrig (2), Marco Blank, Erik Peters (3).
SV Heide Jävenitz: Torsten Heinze, Eric Dombrowski, René Benecke, Pascal Pieper, Pascal Eggert, Christian Euen, Daniel Schönfeld, Marvin Bogdahn, Nico Jahn , Christian Reineke (4), Thomas Staschok.
