Am Ende wird es noch spannend

Mieste l Die westaltmärker setzten sich gegen den Kontrahenten aus der Rolandstadt knapp mit 33:31 (19:12) durch. Die Solpker/Miester übernahmen dabei von Beginn an das Kommando und gingen schnell mit 4:1 in Führung. Nach 14 Minuten hatten sich die Gastgeber auf 10:5 abgesetzt und die Stendaler nahmen ihre erste Auszeit. Und diese zeigte Wirkung, denn danach gelang es den Gästen, gut fünf Minuten ohne Gegentreffer zu bleiben. Somit verkürzte der HV Lok auf 7:10 (18.). Doch in der Schlussphase der ersten Halbzeit machte der starke Rückraum der Solpker/Miester den Unterschied, so dass es zur Pause 19:12 für die Hallenherren stand. Da passte es ins Bild, dass So/Mi-Keeper Kevin Grahn in der letzten Aktion der ersten Spielhälfte einen Siebenmeter entschärfte.

Nach der Halbzeit hatten die Westaltmärker zunächst weiterhin alles fest im Griff. Philipp Gürtler (33.) und Philipp Seiler (34./Siebenmeter) sorgten mit ihrem Doppelschlag für eine Acht-Tore-Führung - 23:15. In Spielminute 38 (25:16) und 42, als So/Mi beim 27:18 bereits mit neun Toren Vorsprung führte, schien die Vorentscheidung bereits gefallen zu sein.

Doch dann gelang Lok-Coach Frank Ziekau ein kluger Schachzug. Er ließ den Aufbauspieler des Gastgebers in Manndeckung nehmen und dies zeigte Wirkung. Die Stendaler kämpften sich wieder heran und profitierten dabei auch von den vielen Wechseln, die HV-Trainer Marco Weis vornahm, um möglchst allen Spielern Einsatzzeiten zu ermöglichen.

Christian Hornuffs Treffer (58.) brachte die Lok-Sieben auf 30:31 heran. Danach traf Seiler per Siebenmeter für So/Mi, doch Elias Tembe verkürzte im Gegenzug erneut auf 31:32. Mehr ließen die Westaltmärker aber nicht zu und trafen durch Philipp Gürtler mit der Schlussirene noch zum 33:31-Endstand.

Gürtler gehörte neben dem starken Keeper Torsten Wagner zu den Aktivposten im Team der Solpker/Miester. Deshalb ist es umso bitterer, dass der Rückraumspieler nur ein „Gastspiel“ im Dress der Weis-Sieben gab. Studienbedingt wird er in den nächsten Monaten nicht mehr zur Verfügung stehen.

Dafür dürfte der neue Torhüter der Westaltmärker, Matthias Wittenberg, zukünftig mit dabei sein. „Den Pass haben wir, aber leider ist er im NU-System noch als ‚nicht spielberechtigt‘ gekennzeichnet gewesen. Deshalb sind wir kein Risko eingegangen und haben ihn nicht aufgestellt“, erklärte HV-Coach Weis.

Im Stendaler Team überzeugte vor allem Tom Schumann mit acht Toren.

HV Solpke/Mieste: Wagner, Grahn - Friedrichs, Hauf (6 Tore), Kleist (7), Leder, Hesse (1), Mathiscig, Röscher (1), Schulz, Seiler (8), Winkler (1), Gürtler (9).

HV Lok Stendal: Kurze, Kalkowski - Schumann (8), Lemme, Hepper (4), Stephan (3), Hentschke (5), Sens, Tembe (5), Lüttge (1), Hornuff (2), Elsner (3).