HV Solpke/Mieste forciert Abwehrarbeit

Mieste/Oebisfelde l Gegen den HV Lok Stendal setzte sich der verlustpunktfreie Tabellenführer am Sonnabend in eigener Halle mit 35:31 (18:18) durch. Spielen sollte am Sonnabend auch das Schlusslicht SV Oebisfelde beim FSV Magdeburg. Doch die Begegnung wurde von den Elbestädtern kurzfristig abgesagt. „Wir haben die Information erhalten, dass der FSV krankheitsbedingt keine Mannschaft zusammen bekommen hat“, sagte SVO-Trainer Olaf Preuße.

Ob die Begegnung nachgeholt wird, oder der SVO die Punkte erhält, es wären die ersten, ist noch nicht entschieden.

In der Miester Halle sahen die Fan jedenfalls den erwarteten Erfolg. Auch wenn sich die Gastgeber nicht unbedingt zu einer überzeugenden Leistung aufschwingen konnten. „Unzufrieden war ich vor allem mit der Arbeit in der Abwehr. Wir haben es den Stendalern in vielen Situationen einfach zu leicht gemacht. Im Training gilt es jetzt, die Arbeit in der Defensive zu forcieren. Denn Barleben wird uns alles abverlangen“, erklärte HV-Übungsleiter Torsten Klopp und ergänzte: „Steigerungsraten sehen ich aber auch in unserem Spiel nach vorn. Speziell von den Außenbahnen kam gegen Stendal zu wenig.“

Verlass war gegen die Lok-Sieben aber wieder auf den Rückraum. Wenn Niklas Trittel auf der rechten oder Justin Klopp auf der linken Seite ins Rollen kommen, sind sie kaum zu stoppen. Auch Kreisläufer Titus Bierstedt machte am Sonnabend eine gute Partie.

Probleme hatten die HV-Jungen wie erwähnt in der Defensive. „Unsere Abwehr war in Durchgang eins praktisch nicht vorhanden“, bemängele Torsten Klopp. Die guten Stendaler nutzten diesen Umstand clever aus. Sie blieben beständig dran. So auch kurz vor der Pause. Denn Lok-Akteur Marius Dietze besorgte den doch etwas überraschenden 18:18-Halbzeitstand.

Nach der Pause schienen die Gastgeber dann für klare Verhältnisse sorgen zu wollen. Schließlich betrug der Vorsprung des HV nach gespielten 32 Minuten, Justin Klopp hatte zum 25:20 getroffen, fünf Treffer. Doch die Führung brachte keine Sicherheit. In der Abwehr arbeitete die Klopp-Truppe weiter zu harmlos.

Die Stendaler, die das Hinspiel mit 24:31 verloren hatten, witterten daher wieder Morgenluft und schoben sich auf 29:30 (42.) heran. Auf der Kippe stand die Partie aber nicht. Dazu war der HV individuell dann doch besser besetzt. So machten Justin Klopp, Niklas Trittel und Titus Bierstedt mit drei Toren zum 34:30 alles klar für ihre Farben.

HV Solpke/Mieste: Warschun - Güssefeld (1), Weber (5), Otto (1), Wolf (1), Bierstedt (6), Trittel (10), Klopp (11/2).

Siebenmeter: 3/2;

Zeitstrafen: 3.