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Leichtathletik Noch bessere Förderung

Die Nachwuchs-Leichtathleten des VfL Kalbe nun noch besser trainieren. Der VfL ist neuer Talentestützpunkt des Landessportbundes.

Von Thomas Koepke 24.08.2016, 13:45

Kalbe/Milde l Großer Bahnhof am vergangenen Mittwoch auf dem Sportplatz an der Badeanstalt in Kalbe/Milde. Und das hatte auch seinen guten Grund. Die Leichtathletik-Abteilung um Chef Raymund Schauer bekam nämlich Besuch von der Landestrainerin des LVSA, Melanie Schulz. Und die hatte frohe Botschaften mitgebracht. Im Gepäck hatte sie nämlich eine Ernennung zum Talentestützpunkt im Namen des Landessportbundes (LSB). „Der Norden Sachsen-Anhalts enthält viele weiße Flecken auf der Leichtathletik-Karte. Lichtblicke sind dabei noch Stendal, Salzwedel, Gardelegen und eben hier der VfL Kalbe/Milde. Hier ist ja richtig was los. Diese Entwicklung sehen wir positiv und wollen die Kinder hier fördern“, so Schulz. Das LSB-Projekt selbst ist immer für ein Jahr begrenzt und läuft erst einmal bis einschließlich 2020. Voraussetzung ist, dass mindestens drei Kinder pro Jahr den Weg zum oder über den Verein zum Stützpunkt finden.

Über die Mitgliedschaft im Verein soll nämlich auch die Orientierung in Richtung einer der Sportschulen in Magdeburg und Halle oder gar der Spitzensport folgen. Im Rahmen des Projektes der Talentförderung haben die Kinder, die sich entschließen, dem Verein beizutreten oder bereits beigetreten sind, einmal die Woche für 90 Minuten, ein Jahr lang kostenlos zu trainieren. Weiterhin gab es für den VfL eine finanzielle, zweckgebundene Sportgeräte-Förderung. „Darüber freuen wir uns natürlich sehr“, so VfL-Trainer Raymund Schauer.

Allerdings sind die Kapazitäten beim VfL auch begrenzt. Selbst an dem besagten Mittwoch fanden sich weit über 30 Kinder und Jugendliche beim Training ein. „Wie sage ich immer so schön: Wer sich mit dem Teufel einlässt, der muss auch beim Teufel bleiben“, so Schauer, der damit aber auch die Disziplin und Leistungsbereitschaft im Leichtathletiksport meint. „Wir trainieren dreimal die Woche, und wenn in Richtung Meisterschaften, geht gern auch mehr. Ich erwarte von den Kindern und Jugendlichen, dass sie zumindest zweimal beim Training sind. Da gehört eben eine Menge Disziplin dazu.“ Die lebt der Trainer und Abteilungsleiter natürlich auch gern vor. So war Schauer bereits weit vor der Trainingszeit da und baute Hürden und Reifen für den Erwärmungsparcours auf.

Im Anschluss verschafften sich Schulz selbst und auch Andreas Lenz, stellvertretender Vorsitzender des KSB Altmark West, einen Überblick über die Ausstattung der Leichtathletik-Abteilung. Schnell wurde klar: die Förderungen können Schauer und seine Schützlinge sehr gut gebrauchen.