Tolles Turnier des RV Kemnitz

Kemnitz l Auch wenn sich die Veranstalter mehr Teilnehmer gewünscht hätten, kann man auch die elfte Auflage als gelungen bezeichnen. 2016 fanden sich um die 240 Starter in der Kemnitzer Reithalle ein.

Eine Zahl, die die Organisatoren um Vereinschef Hans-Dieter Prehm sowie seinen Sohn Ulrich als Turnierleiter damals positiv überraschte. Überrascht war Familie Prehm auch am Sonnabend – diesmal allerdings eher in negativer Hinsicht. Schließlich waren es diesmal „nur“ um die 130 Nennungen. „Woran das liegt, wissen wir auch nicht. Vielleicht wollen die Reiterinnen und Reiter bei diesem Wetter schon raus. Wir freuen uns aber, dass uns bekannte Gesichter aus der Region, zum Beispiel Armin Streiter, Jens Kampe oder auch Steffen Rossau, die Treue gehalten haben“, verriet Hans-Dieter Prehm während der Veranstaltung, bei der er sich auch den einen oder anderen Zuschauer mehr gewünscht hätte.

Insgesamt fünf Prüfungen – zwei in der Dressur sowie drei im Springen – bot der RV Kemnitz in diesem Jahr über den Tag verteilt an. Anschließend gab es noch eine Open-End-Party, bei der sich die Teilnehmer mit Sicherheit noch eine Menge zu erzählen hatten.

Höhepunkt dieses Turniers war die Springprüfung der Klasse L mit Stechen. Als Siegerin hervor ging die für den RFV Winterfeld startende Annie Kamieth. Auf Quintana blieb sie fehlerfrei und brauchte nur 34,10 Sekunden für den durch viele fleißige Hände hergerichteten Parcours. Da konnte selbst die Kakerbeckerin Antje Wieneke auf C.B. Blue (34,72 Sekunden) als Zweitplatzierte nicht mithalten. Pikant: Gleich dreimal unter den ersten Sechs positionierte sich Steffen Rossau vom RFV Flessau auf drei verschiedenen Pferden.

Chris Jürgens vom Reit- und Fahrverein Kunrau war ebenfalls erfolgreich unterwegs. Er gewann auf Cleopatra die Punktespringprüfung der Klasse L, nachdem er nur 44,62 Sekunden benötigte. Der Abstand auf die ärgste Verfolgerin, Anja Neuhaus in Diensten des gastgebenden Vereins auf Zaire N (48,18 Sekunden), las sich schon beträchtlich. Antje Wieneke (Kakerbeck) wurde auf C.B. Blaue Dritte.

In der Springprüfung der Klasse A** schlug sich die Kemnitzerin Marie Mellis sehr achtbar. Auf Phillis belegte sie nach fehlerfreiem Ritt unter großem Beifall der Zuschauer den zweiten Platz. Mit 51,17 Sekunden war Mellis nur minimal langsamer als Siegerin Sandy Noack vom RC Anhalt-Dessau auf Lee (50,49 Sekunden).

Doch auch die Ostaltmark wurde erfolgreich vertreten – beispielsweise durch Juliane Gafke vom RFTV Krumke. Sie belegte auf Chanel mit einer Wertnote von 7,70 den zweiten Platz in der Dressurprüfung der Klasse A*. Besser war nur Siegerin Daniela Janze aus Barwedel auf Riano (7,80).

Das gute Gesamtabschneiden des gastgebenden Vereins unterstrich Merle Prehm auf Empire of the Sun in der Dressurprüfung der Klasse L* (Trense). Dort belegte sie mit einer Wertnote von 7,60 den zweiten Platz hinter Jasmin Ottorowski vom RV Elchhof Calberlah auf Dream Boy (7,80).

Der RV Kemnitz freut sich schon jetzt auf sein Turnier unter freiem Himmel. Dieses wird vom 8. bis 10. September über die Bühne gehen. Dort werden die Starterzahlen dann auch wieder wesentlich höher sein.