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Triathlon Herbst siegt auf Olympischer Distanz

Einmal im Jahr lockt der Arendsee zahlreiche Sportbegeisterte - diesmal um die 400 - in die westliche Altmark.

Von Florian Schulz 30.08.2016, 11:38

Arendsee l Bereits zum 19. Mal richteten die Triathlonfüchse Osterburg am Sonnabend den Arendsee-Triathlon aus. Wie eigentlich immer konnten sich die Teilnehmerzahlen mehr als sehen lassen.

Die Triathleten mussten den sogenannten „inneren Schweinehund“ überwinden. Speziell die drückende Hitze machte ihnen sehr zu schaffen. Doch alles lief ohne große Zwischenfälle ab, so dass Hauptorganisator Kersten Friedrich sehr zufrieden sein konnte. „Nach wie vor herrscht großer Zuspruch bei den Triathlonfreunden. Wir haben in diesem Jahr, obwohl die Polizeimeisterschaften diesmal nicht dabei waren, einen neuen Teilnehmerrekord aufgestellt. Pro Wettkampf sind es mehr Starter als im letzten Jahr“, fasste Friedrich, der zusammen mit seinem Helferteam natürlich wieder alle Hände voll zu tun hatte, erfreut zusammen. Die äußerst warmen Temperaturen sah der Wettkampf-Chef nicht als großes Problem an: „Lieber so als heute, als wenn es kalt und regnerisch wäre. Ich denke, im Trockenen ist es die bessere Lösung für alle.“

Als persönlichen Höhepunkt betrachtet Kersten Friedrich den Olympischen Triathlon, der komplett ausgebucht war. Nach der Schwimmstrecke von 1,5 Kilometern müssen 40 Kilometer mit dem Fahrrad und zehn Kilometer zu Fuß zurückgelegt werden. Schnellster in dieser Konkurrenz war ein Altmärker. Marcus Herbst, gebürtig aus Kloster Neuendorf und startend für die gastgebenden Triathlonfüchse Osterburg, war nach nicht einmal zwei Stunden als Erster im Ziel und lag damit rund neun Minuten vor seinem ärgsten Verfolger. Es war Erik Müller vom Hasselaner Triathlonclub.

Allein um die 200 und damit die Hälfte aller Gesamtteilnehmer hatten für den Jedermanntriathlon gemeldet. Dieser wurde somit in zwei Wellen gestartet. Nachdem 750 Meter zu schwimmen waren, ging es auf die 20 Kilometer lange Fahrrad- sowie die fünf Kilometer lange Laufstrecke. Die besten vier Starter kamen allesamt aus Magdeburg. Axel Thalmann erreichte nach einer Stunde und knapp 13 Minuten als Erster das Ziel. Knapp hinter ihm fanden sich Kai Thiele, Lorenz Heinemann, Jürgen Trommer, aber auch Daniel Ziemba ein. Ziemba startete für die Triathlonfüchse aus Osterburg und konnte mit seinem fünften Rang durchaus zufrieden sein. Damit war er auch der beste Altmärker auf dieser Distanz.

Insgesamt „nur“ elf Starter beteiligten sich an der Sprintdistanz. Diese entschied Youngster Willy Hirsch vom SV Halle, der etwas mehr als eine Stunde brauchte, knapp vor dem Wolfsburger Marc Günther für sich. Mit Lokalmatador Andreas Harloff in Diensten der Osterburger Triathlonfüchse beteiligte sich immerhin ein Altmärker an diesem Wettkampf. Harloff sicherte sich immerhin den siebten Rang.

Den Anfang machten am Sonnabend aber die Jüngsten. Der Goyer-Spielzeugwelt-Kindertriathlon wurde in den Morgenstunden von Paul Thorben Spitzner von den Triathlonfreunden Wittenberg dominiert. Hinter ihm nisteten sich eine Reihe von Altmärkern ein. Bestes Mädchen war Alina Nitzsche von den Triathlonfüchsen Osterburg auf dem fünften Platz.

In der Staffelwertung siegten im weiblichen Bereich Carmen Wiedenhöver und Kirsten Lange-Ulbrich, während bei den Männern Andreas Schulz und Christian Damboldt die Nase vorn hatten.