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Volleyball Sechster Sieg im sechsten Spiel

Der Siegeszug des Regionalliga-Aufsteigers SSV 80 Gardelegen hält auch nach dem sechsten Saisonspiel weiter an.

Von Thomas Koepke 13.11.2016, 21:15

Gardelegen l Am Sonnabendnachmittag fertigten die Schützlinge von Trainer Gerhard Müller den USV Potsdam klar und deutlich mit 3:0 (26:24, 26:16, 25:15) ab. Damit verteidigten die Mannen um Kapitän Arne Kreißl natürlich auch die Tabellenführung und grüßen weiter vom Platz an der Sonne. Und mehr noch, denn der Vorsprung wächst sogar weiter an. Geht es in diesem Tempo die nächsten Spiele weiter, muss man sich in der Altmark wohl bald Gedanken über die 3. Liga machen. Aber das ist nur vage Zukunftsmusik.

Im Hier und Jetzt galt es zunächst, den USV Potsdam zu besiegen. Die Gäste reisten auch nur mit sechs Akteuren an und hatten das Match wohl auch schon im Vorfeld abgeschenkt. Anders kann man das teilweise, gelinde gesagt, übertrieben lässige Auftreten nicht bewerten. Während der Auszeiten wurden Selfies gemacht oder auch Spielstände fotografiert. So auch beim zwischenzeitlichen 9:3 in Satz Nummer eins. Scheinbar konnten es die Potsdamer selbst nicht fassen, dass sie gegen bis dahin lethargische und schwache Gardelegener so deutlich in Führung lagen.

Zwar kamen die Hallenherren nach einer Auszeit auf 10:12 heran, doch schnell war der USV auf 19:12 und später auch auf 22:17 enteilt. Alles sah nach einem Satzgewinn für die Gäste aus. Doch dann erwachte, wieder angetrieben von weit über 200 Zuschauern, der SSV-Kampfgeist. Über 20:24 kamen die Gardelegener erst zum 24:24-Ausgleich und wenig später zum 26:24-Satzgewinn.

Damit war der Bann dann auch gebrochen. Die Altmärker agierten jetzt viel konzentrierter und auch druckvoller. Auch die Annahme passte jetzt wieder besser.

Im zweiten Satz blieb es eigentlich nur bis zum zwischenzeitlichen 5:5 spannend, danach setzten sich Philipp Lenz & Co. Punkt um Punkt ab. Da halfen auch die Auszeiten der Potsdamer nichts. Über 8:5 und 17:8 und 23:13 ging auch dieser Durchgang mit 25:16 an den SSV Gardelegen.

In der anschließenden zehnminütigen Pause versuchten sich die Potsdamer, anstatt sich nochmal zu konzentrieren und zu einer besseren Leistung aufzuschwingen, als Cheerleader-Double und kopierten die Choreografie der Mädels. Zwar hatten sie damit die Lacher der Zuschauer auf ihrer Seite, sportlich gesehen ist das aber alles andere als fair.

Die Quittung gab es dann auch im dritten und letzten Satz. Zwar führten die Gäste zunächst mit 2:0, doch ehe sie sich versahen, stand ein 3:2 und später ein 14:8 auf der Anzeigetafel. Bis zum 25:15 ließ der SSV dann auch nicht mehr locker und siegte verdient.

SSV 80 Gardelegen: Rummel, Lenz, Rüsting, Bensing, A. Kreißl, L. Kreißl, Koepke, Viehmann, Winkler, Braune, Grothe.