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Entsetzen anstelle von großem Jubel

07.04.2014, 01:24

Fußball l Zerbst (fna) Hätte man Mario Katte vor dem Spiel beim Spitzenreiter der Landesklasse gefragt, ob er mit einem Punktgewinn einverstanden gewesen wäre, "dann hätte ich das sofort unterschrieben", sagte der Trainer des TSV Kleinmühlingen/Zens. Doch angesichts des Spielverlaufs war das 1:1 (0:1)-Remis beim TSV Zerbst letztlich zuwenig und "etwas ärgerlich".

Die Bördeländer hatten nichts zu verlieren, konnten ohne Druck auflaufen und setzten die taktischen Vorgaben sehr gut um. Mit zwei "Sechsern" vor der Viererkette war der TSV zwar defensiv aufgestellt, aber "wir haben kaum zwingende Chancen zugelassen", freute sich der Coach über die geschlossen gute Mannschaftsleistung. Das Geschehen spielte sich zwischen den Strafräumen ab, weil beide Teams die Räume eng hielten. Die 1:0-Führung durch Kevin Junge nach langem Pass von Holger Götsche und Flanke von Norman Möbes war Ausdruck der guten Vorstellung.

Nach dem Wechsel knüpften die Gäste an diese Leistung an, wenngleich Zerbst zunächst viel Druck erzeugte. Doch nach einer Roten Karte nutzte Kleinmühlingen die numerische Überlegenheit, vergab allerdings seine drei sehr guten Möglichkeiten. Auf der anderen Seite hielt Florian Sprengler mit starken Paraden den Kasten sauber.

Als sich die Gäste bereits auf den Jubel über den Dreier vorbereiteten, schallte ein Pfiff des Schiedsrichters über den Platz. "Alle haben mit Freistoß für uns gerechnet, sogar die Zerbster", erklärte Katte die Szene, doch zur Überraschung aller zeigte Referee Thomas Wissel auf den Punkt. "Er hat ein Ziehen und damit ein Foul gesehen", so der TSV-Coach. Florian Sens verwandelte zum glücklichen Punktgewinn.

Kleinmühlingen/Zens: Sprengler - Karg, Klepel, Balder, Götsche (46. Berlau), Möbes, Kirchhoff, Rönz (50. Wehling), Junge, Jäger, Durrhack (68. Ehme)

Tore: 0:1 Kevin Junge (30.), 1:1 Florian Sens (87. FE); SR: Thomas Wissel, ZS: 106