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Fußball-Landesklasse TSV Kleinmühlingen/Zens bestreitet morgen ab 13 Uhr Spitzenspiel bei Germania Olvenstedt Bester Angriff trifft auf beste Defensive

05.12.2014, 02:16

Bisher lief es ganz nach Wunsch für den TSV Kleinmühlingen/Zens. "Ich habe mit einem der vorderen Plätze geliebäugelt. Dass es für ganz oben gereicht hat, ist umso schöner", sagt Trainer Mario Katte. Morgen ab 13 Uhr wollen seine Schützlinge nun beim ärgsten Verfolger, Germania Olvenstedt (2.), die Tabellenführung in der Fußball-Landesklasse verteidigen.

Kleinmühlingen/Magdeburg l Ausschlaggebend für die gute Ausgansposition vor dem morgigen Spitzenspiel, die der TSV mit einem mühsamen 2:1-Erfolg über Arminia Magdeburg am vergangenen Wochenende behauptet hat, ist vor allem der breitere Kader im Vergleich zu den Vorjahren. So konnten temporäre Ausfälle immer wieder ganz gut kompensiert werden. "Wir sind vom Verletzungs-pech auch weitgehend verschont geblieben", sagt Katte. "Aber wir haben uns den Erfolg auch hart erarbeitet."

Das gelang, weil der TSV taktisch gereift ist, sich zumeist diszipliniert an die Vorgaben hält. "Wir treten als Kollektiv auf und bringen die mannschaftliche Geschlossenheit als Verbund auf den Platz", lobt der Trainer. Diese wird gegen die Magdeburger stark gefordert sein, denn die Olvenstedter trumpfen in dieser Saison noch mehr als sonst mit schnellem Umkehrspiel auf, haben mit 52 Treffern die meisten der Liga und im Schnitt vier pro Partie erzielt. "Sie sind mit nur zwei, drei Kombinationen vor dem gegnerischen Tor. Wir müssen diese Angriffe unbedingt verzögern, bis wir uns wieder geordnet haben." Andreas Bode (17 Treffer), Patrick Kohrmann (14) und Andy Bauerfeind (7) verleihen dieser Offensive einen Namen.

Beim TSV ist die Anspannung vor dem Spitzenspiel im Training zu spüren gewesen, jeder möchte gewinnen. Wenngleich eine Niederlage kein Beinbruch und ein Unentschieden ein ordentliches Ergebnis wäre, "wäre es doch sehr schön, die Herbstmeisterschaft zu gewinnen".

Olvenstedts Coach Maik Herrmann sagt: "Wir können personell aus dem Vollen schöpfen. Kleinmühlingen hat zwar mit acht Siegen in Folge eine Hausnummer vorgelegt, wir brauchen uns aber nicht zu verstecken. Es trifft der beste Sturm auf die beste Abwehr." Er wolle sich allerdings nicht zu sehr unter Druck setzen lassen. "Die Saison ist noch lang. Auch bei einer Niederlage ist noch keine Entscheidung um Platz eins gefallen. Natürlich wären die drei Punkte wichtig, um den Titelkampf weiter offen zu halten."

Es fehlen: Keiner - Christoph Irmscher, Christoph Berlau (beide Beruf), Chris Katte, Holger Götsche, Manuel Igel (alle verletzt); SR: Benedict Ohrdorf (Haldensleben), Klaus Stock, Rolf Szibzick; Saison 2013/14: 3:2, 4:1