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Fußball-Salzlandliga Dirk Bizuga trennt sich vom 1. FSV Nienburg, Kay Resch verlässt Neugattersleben und beerbt ihn Und das Trainer-Karussell dreht sich weiter

Von Christian Jäger 30.01.2015, 02:19

Neugattersleben/Nienburg l Das Trainer-Karussell dreht sich in der Fußball-Salzlandliga. Dirk Bizuga verließ den 1. FSV Nienburg. Seinen Posten nimmt nun Kay Resch ein, der damit den Trainerstuhl beim VfB Neugattersleben räumte. Diesen besetzt nun Jens Merker.

Man sollte meinen, dass der zweite Platz hinter Tabellenführer TSG Unseburg/Tarthun keinen Anlass gibt, sich Gedanken über die Personalie an der Seitenlinie zu machen. Dies war in Nienburg anders. "Es gab Unstimmigkeiten zwischen mir und der Nienburger Mannschaft. Am 29. Dezember 2014 gab es diesbezüglich eine Sitzung mit dem Vorstand, dem Mannschaftskapitän und mir. Dort wurde deutlich gemacht, dass sich das Team keine Zukunft mit mir vorstellen kann", erklärte Dirk Bizuga. Geplant war, dass der 1. FSV und Bizuga gemeinsam die Saison beenden wollen, dies lehnte der 42-Jährige jedoch ab. "Ich vertrete die Philosophie, dass ein Trainer nur mit dem Rückhalt der Mannschaft arbeiten kann." Bizuga bat um seine Freigabe und erhielt sie auch. Er wechselte zum Landesklasse-Vertreter SG Gnadau und wird Sebastian Pape unterstützen.

Eine saubere Trennung - oder doch nicht?

Auf der Suche nach einem Nachfolger wurden die Nien-burger beim Salzlandliga-Konkurrenten Neugattersleben fündig. Es wurde zunächst vereinbart, dass Kay Resch den VfB bis zum Saisonende leiten und Bizuga nahtlos beerben soll. Da Bizuga aber vorzeitig abwanderte, nahm der 1. FSV Kontakt zum Neugatterslebener Coach auf. Daraufhin entschied sich Resch zu einem sofortigen Wechsel, versicherte aber, dass die Trennung "in Absprache mit dem Verein und ohne böse Worte erfolgte".

Neugatterslebens Abteilungsleiter Falko Karls erachtete die Trennung als nicht so sauber. "Das kam überraschend für uns. Abgesprochen war ein Verbleib bis zum Sommer." Der VfB stand nun vor der Aufgabe, innerhalb kürzester Zeit einen Nachfolger für Resch zu finden und stieß dabei auf Jens Merker. "Jens ist keine schlechte Lösung", sagte Karls. Er wird den VfB vorerst bis zu Saisonende übernehmen.

Dabei könnte Neu-Coach Merker auf Probleme stoßen. Denn zusammen mit Resch ging auch sein Sohn Denis Neumeister zum 1. FSV. "Ich hatte ihm geraten, bis zum Sommer zu bleiben", sagte Resch. "Aber er ist erwachsen und wollte es so." Neben Neumeister verließ Andy Bergemann Neugattersleben und wechselte zum Kreisligisten SV 09 Staßfurt II. Damit nicht genug, Tobias Fichtner wechselte nach Pobzig. Ohne Fichtner und Bergemann hat der VfB nun nur noch einen etatmäßigen Stürmer. Zwar geht Karls nicht davon aus, in Abstiegsgefahr zu geraten, "aber wir müssen uns nun umsehen".