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Vereinsgeschichte Athleten der BSG "Chemie" Schönebeck kehren nach 44 Jahren an alte Wirkungsstätte zurück Ehemalige Turner treffen sich in der Karl-Liebknecht-Schule

21.03.2015, 02:17

Schönebeck/Zwickau l Am Dienstag wird es historisch in der Schönebecker Schule an der Pestalozzistraße. Dann kehren sechs ehemalige Turner der BSG "Chemie" Schönebeck an ihre alte Wirkungsstätte zurück. 44 Jahre ist es her, dass sich Karl-Heinz Lenz, Helmut Gelzer, Horst Wels, Alfred Fuchs, Karl-Heinz Lenz, Wolfgang Grundke und Rainer Pempel unter Trainer Heinz Preuß aktiv waren. Von 1968 bis 1971 "waren wir recht erfolgreich", erinnert sich Lenz, der die Initiative übernommen hat, ein Treffen zu organisieren. Dabei sah es ausgerechnet bei ihm, der noch bis 1991 aktiv turnte, zunächst gar nicht danach aus, dass er ein Sportler an den Geräten wird.

"Ich war zuerst im Tischtennis aktiv", berichtet er. Allerdings gab es dort Querelen. Zufällig hatte Robet Wenig, der Vorsitzende der Sektion Turnen, ihn im Unterricht angesprochen und zum Wechsel überredet. Das war 1966. Die Trainingsgruppe von Heinz Preuß, dem Sportlehrer und Bezirksmeister von 1971, wurde im Sechs-Kampf ausgebildet. Trainingsstätte war die Sporthalle an der Tischlerstraße. Sie absolvierten Übungen am Barren, Reck, Boden, Sprung, Ringe und Pferd, waren darin sehr erfolgreich - bis 1971. "Dann hat sich die Gruppe aufgelöst, weil drei zum Studium gegangen sind und unser Trainer nach Halle zum Wasserspringen gewechselt ist." Lenz turnte noch während seines Studiums in Zwickau, wo er auch seine Frau kennenlernte, und darüber hinaus. Inzwischen ist der gebürtige Schönebecker beim Tennis angekommen. Der Kontakt zu den anderen Turnern brach nach 1971 jedoch ab - bis vor kurzem.

Die Idee zu diesem Treffen am kommenden Dienstag war spontan entstanden, das Herausfinden der aktuellen Adressen seiner ehemaligen Mitstreiter für Lenz aber akribische Arbeit. "Ich habe viel herumtelefoniert." Rainer Pempel beispielsweise hat er über einen Zeitungsartikel in der Altmark gefunden, er wohnt derzeit in Iden und hat wohl den kürzesten Anreiseweg, bevor sich alle am Dienstag ab 13.30 Uhr in ihrer ehemaligen Schule wiedersehen.