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Arnold Schmidt sichert sich Einzelwertung

Der TWS I gewinnt beim Freizeitturnier des Schönebecker SV zum dritten Mal in Folge den Wanderpokal.

01.07.2015, 06:11

Schönebeck (hsc/fna) l Das Turnier der Freizeitkegler, anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Schönebecker SV (2011) erstmals organisiert, fand damals großen Zuspruch und wird seither jährlich durchgeführt. Die hochwasserbedingte Unterbrechung im Jahr 2013 war kein Grund, das Turnier aus dem Terminkalender zu streichen. So gab es in diesem Jahr die vierte Auflage.

Von den acht gemeldeten Gruppen waren sieben am Start. Es waren die gleichen wie im Vorjahr, allerdings teilweise in anderer Besetzung. Die Pokalverteidiger TWS I legten gleich einen guten Start (189) hin und konnten gegenüber ihren Verfolgern, Gruppe Kowalski (166) und Gruppe Altstadt (163), 23 beziehungsweise 26 Zähler gutmachen. Uwe Karg (Kowalski) setzte sich mit sehr guten 61 Kegeln in der Einzelwertung an die Spitze.

In der zweiten Runde erspielte die Gruppe Altstadt (182) das beste Mannschaftsergebnis und konnte sich dadurch auf Platz zwei verbessern. TWS I (180) verlor zwar zwei Holz, blieb aber weiter vorn. TWS II büßte zwei Plätze ein und fiel auf Rang sechs. Die Gruppen Micha II und Gut Holz verbesserten sich dadurch um jeweils einen Platz. Arnold Schmidt (52, Altstadt) erspielte in dieser Runde das beste Einzelergebnis, aber Karg (50) blieb dran und behielt die Führung in der Einzelwertung.

Spannende Einzelwertung

In der dritten Runde baute TWS I mit dem besten Mannschaftsergebnis des Abends (211) die Führung weiter aus und gab sie bis zum Turnierende nicht wieder her. Nach der vierten Bahn gab es bei den Mannschaften auf den Plätzen eins bis vier keine Veränderungen mehr in der Rangfolge. Abwechslung gab es lediglich noch zwischen TWS II und Micha II bei der Belegung der Plätze fünf und sechs. Letztendlich hat es TWS II mit einem guten Ergebnis in der sechsten Runde geschafft, den fünften Rang zu sichern.

In der Mannschaftswertung belegte TWS I mit 1548 Kegeln unangefochten den ersten Platz und gewann den Pokal zum dritten Mal in Folge. Platz zwei ging an die Gruppe Altstadt mit sehr guten 1474 Holz. Die Bronzemedaille erkämpfte die Gruppe Kowalski mit beachtlichen 1332 Kegeln. Auf den weiteren Plätzen folgten Gut Holz (1186), TWS II (1114), Micha II (1052) und Micha I (887).

In der Einzelwertung wurde es von Bahn zu Bahn spannender, denn nach der fünften Runde führte Uwe Karg nur noch mit zwei Kegeln Vorsprung vor Kurt Leichsenring (TWS I), dem Pokalgewinner des Vorjahres. Auch Arnold Schmidt hatte sich inzwischen herangekämpft, ihm fehlten nur noch fünf Kegel zur Spitze.

In Runde sechs glänzte er dann mit dem Tagesbestwert (64) und ging in Führung (325). Karg verlor seinen Vorsprung gegenüber Leichsenring. Das hieß, beide waren zwei Runden vor dem Turnierende ergebnisgleich (318). Es sah ganz danach aus, dass diese drei Spieler die Medaillenvergabe unter sich ausmachen würden. Allerdings konnte Jens Schünemann (TWS I) mit seinem bis zu diesem Zeitpunkt erreichten Ergebnis (300) noch angreifen.

Schmidt mit zwei starken letzten Bahnen

Auf der letzten Bahn lief es bei ihm aber nicht so richtig, sodass er mit insgesamt 394 Kegeln auf dem undankbaren vierten Platz blieb. Auch Karg hatte auf den letzten beiden Bahnen kein Glück, sicherte sich aber mit insgesamt 401 Kegeln noch den dritten Platz. Leichsenring (424) erreichte den zweiten Platz, verlor aber den Pokal an Schmidt, der mit zwei guten Ergebnissen in der Schlussphase auf insgesamt 433 Kegeln kam und damit den Pokal gewann.

Für die Pokalvergabe an den besten Kegler beziehungsweise die beste Keglerin zählte allein das beste Einzelergebnis am Ende des Turniers. Unabhängig davon wurden aber die besten Einzelergebnisse von den Frauen gewertet und mit einer Urkunde geehrt.

Annerose Napieralla (Altstadt), im Vorjahr Erstplatzierte von allen teilnehmenden Frauen, setzte sich auch diesem Jahr gut in Szene, aber der Abstand zu ihren Verfolgerinnen war immer relativ gering, sodass eine schwache Bahn schon die Platzierung in Frage stellen konnte. So ist es dann auch geschehen, denn mit "nur" 43 Kegeln auf der letzten Bahn kam sie auf insgesamt 336 Kegel und fiel auf Platz drei zurück. Rosi Harms (Kowalski) erreichte auf der letzten Bahn gute 54 Kegel und erkämpfte sich mit insgesamt 341 den zweiten Platz. Noch besser machte es Gerlinde Karg (Kowalski), die zum Abschluss 57 Kegel und damit insgesamt 345 erreichte. Das bedeutete den ersten Platz unter den teilnehmenden Frauen.

Spielmodus bewährt sich

Bei der Siegerehrung gab es neben den Wanderpokalen für die beste Mannschaft und dem besten Kegler für die Plätze eins bis drei in der Mannschafts- und in der Einzelwertung sowohl für die Männer als auch für die Frauen jeweils eine Urkunde und ein Sachgeschenk. Am Ende des Turniers äußerten sich, unabhängig von der Platzierung, alle Teilnehmer, dass ihnen die Veranstaltung abermals sehr gut gefallen hat und sie sich freuen würden, im nächsten Jahr wieder dabei sein zu dürfen.

Alle Teilnehmer, unabhängig von der Platzierung, brachten zum Ausdruck, dass ihnen die Veranstaltung abermals sehr gut gefallen hat und sie im nächsten Jahr gern wieder dabei sein möchten. Die Veranstalter bedankten sich für das harmonische Miteinander während Turniers und versprachen, das Turnier auch im kommenden Jahr wieder durchzuführen.

Da sich der Spielmodus - Vierer-Mannschaften und jeweils zehn Wurf in die "Vollen" über alle acht Bahnen - bewährt hat, kam er erneut zur Anwendung. Insgesamt 80 Wurf zu absolvieren, hört sich zunächst gewaltig an, ist aber gar nicht so anstrengend. Denn erst, wenn alle vier Spieler der jeweiligen Mannschaft zehn Wurf absolviert hatten, wurde die Bahn gewechselt. Die Ergebnisse wurden zeitnah erfasst und per Beamer an der Wand sichtbar gemacht. So konnte jeder sehen, an welcher Stelle seine Mannschaft und er persönlich rangiert.