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Fußball-Salzlandliga: SV Rathmannsdorf genießt die Heimspiele – 150 Zuschauer BSV als homogene Mannschaft stark

15.02.2011, 05:32

Eickendorf/Rathmannsdorf. Der Start ins neue Spieljahr verlief für den BSV Eickendorf nach Maß. Mit 4:2 bezwang der Fußball-Salzlandligist Concordia Nachterstedt und kletterte vom vorletzten auf den zehnten Rang. "Beruhigend ist das nicht unbedingt", sagte Marco Schmoldt, der zwischen den Pfosten stand, "aber es sind drei wichtige Zähler im Kampf um den Ligaverbleib".

Der wird noch ein hartes Stück Arbeit, davon ist der Keeper überzeugt. Damit nicht das große Zittern losgeht, wie es im vergangenen Jahr der Fall war, als erst mit dem 2:1-Sieg im letzten Spiel gegen den SV 09 Staßfurt II alles klar war, sollen vor allem die Heimspiele gewonnen werden. Am Sonntag gastiert der FSV Drohndorf/Mehringen. Im Hinspiel gab es vier rote Karten, Keeper Daniel Beck und Abwehrspieler Jörg Sauerzweig sind noch immer gesperrt (zwei Spiele), Steffen Brandt hingegen darf wieder auflaufen.

Die Vorbereitung auf die Rückrunde verlief eher schleppend, ab Januar gab es ein Mal pro Woche Hallentraining, der TSV Eggersdorf teilte die Einheit mit dem BSV. "Die Jungs haben auch im konditionellen Bereich gearbeitet." Entstanden ist eine homogene Mannschaft, die intern die notwendige Ruhe ausstrahlt, die für den Kampf um den Ligaverbleib notwendig ist. Und die meisten Spieler erinnern sich wohl an das vergangene Jahr.

Darunter Schmoldt, der eigentlich gar nicht mehr im Tor stehen wollte, Christopher Wecker ist eigentlich der zweite Keeper, doch er ist beruflich stark eingebunden. Gegen Drohndorf/Mehringen ist er voraussichtlich dabei. Und nach dem 1:1-Remis im Hinspiel will Eickendorf unbedingt die Punkte zu Hause behalten und somit ein Polster zwischen sich und den direkten Konkurrenten schaffen.

Der SV Rathmannsdorf hat am Sonntag aufhorchen lassen. Mit einem 11:1-Kantersieg über den VfL Ilberstedt kletterte er auf den neunten Rang und verschaffte sich zum einen Luft im Kampf um den Ligaverbleib, zum anderen dem VfL Ilberstedt ein schlechtes Torverhältnis. "Der VfL hat wirklich einen rabenschwarzen Tag erwischt", erklärte Thomas Keye vom SVR. Und das Angriffstrio der Gastgeber hat das ausgenutzt. "Wir haben uns gut bewegt, haben mit kurzen Pässen und viel Laufarbeit Räume geschaffen." Und das Team war treffsicher. Als es die erste rote Karte gegen Ilberstedt gab (55.), führte es bereits mit 6:0.

An einer besonders guten Vorbereitung lag dieses gute Ergebnis nun nicht, vielmehr "wissen wir, worum es geht". Zudem haben die Siege im Pokal gegen Baalberge und in der Liga gegen Drohndorf/Meringen "für Auftrieb gesorgt". Mit dem "starken Potenzial" der Mannschaft kann und soll es also noch weiter nach oben gehen.

Dafür will der SVR vor allem die Heimspiele gewinnen. Mit dem Egelner SV gastiert am Sonntag ein anderes Kaliber. Zwar fehlt Matthias Görke aufgrund der fünften Gelben, doch durch die jüngsten Ergebnisse ist man in Rathmannsdorf optimistisch. "Zu Hause wollen wir jeden bezwingen", schaute Keye voraus. Auf jeden Fall genießt der SVR die Begegnungen auf eigenem Geläuf, lange genug mussten sie aufgrund der "Renovierungsarbeiten" ja darauf warten. Auch die Partie gegen Ilberstedt war fraglich nach den starken Regenfällen am Freitag, sie wurde auf Sonntag verschoben. Positiver Nebeneffekt: Es war in der Region die einzige Partie, fast 150 Zuschauer kamen zu Besuch.