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Volleyball-Regionalliga, Frauen: Pädagogik Schönebeck - VC Angermünde 3:0 (25:15, 25:17, 25:18) Höhere Aufgaben im Visier

21.03.2011, 05:33

Zu den Melodien der bekanntesten Hits der Band "Pur" bekam Trainer Dennis Raab am Sonnabend ein Ständchen von seinen Volleyballerinnen für die zurückliegende Saison in der Regionalliga, die zuvor mit einem 3:0 (15, 17, 18)-Erfolg des SV Pädagogik Schönebeck über den Absteiger VC Angermünde vorerst ein Ende gefunden hat. Damit bleibt der Gastgeber in eigener Halle unbezwungen und auf dem dritten Rang.

Schönebeck. Zwei Wochen Trainingspause gibt es jetzt für die Schützlinge von Raab. "Wir wollen den Kopf frei bekommen", erklärte der Coach. Seine Gedanken gehen indes ein paar Wochen weiter, er hat schon die nächsten, höheren Aufgaben im Visier. Nach dem Halbfinale im VVSA-Pokal, das am kommenden Wochenende ausgetragen wird, bereitet sich das Team in einem fünfwöchigen Intensiv-Training auf die Relegation zur 2. Bundesliga vor. Die Entscheidung der Mannschaft, dieses große Ziel anzugehen, war vor ein paar Tagen auf einer Mannschaftsbesprechung also positiv ausgefallen. Der Erstplatzierte der Regionalliga, der SV Energie Cottbus, verzichtet auf seinen Startplatz. Das gleiche gilt wohl für den Zweiten SC Potsdam II, wenngleich dessen offizielle Absage noch aussteht. Laut Internetseite "volleyball.de" steht der SVP aber als Teilnehmer dieser Runde fest. Diese findet vom 13. bis 15. Mai in Kiel statt.

Die personelle Lage für dieses Wochenende ist derzeit angespannt, Jessica Schaer und Julia Birkenhauer haben eigentlich Urlaub, wollen diesen eventuell noch umbuchen, um ihr Team bei dieser schweren Aufgabe zu unterstützen. Weitere Hilfe könnte von Außenangreiferin Annika Große kommen. Sie hat bereits einige Male mittrainiert. Auch Mittelblockerin Jana Merkel könnte auflaufen.

Ausschlaggebend für einen Erfolg könnten - wie bereits in der gesamten Saison - die Aufschläge sein. Diese waren auch gegen Angermünde am Sonn-abend das bestimmende Element, vor allem Außenangreiferin Sabine Grenzau bereitete so in den Sätzen eins und zwei Serien von acht, neun Punkten in Folge vor. Im dritten Durchgang folgten Charlotte Marquardt und Anna Lehrmann diesem Beispiel.

Gegen einen Kontrahenten, der nichts von befreitem Aufspielen gezeigt hat, tat Pädagogik nicht mehr als das Nötigste, hatte nur die minimale Spannung aufgebaut. Im dritten Durchgang "haben wir zumindest noch einige Kombinationen gespielt", sagte Raab.

In den kommenden Spielen - sicher soll auch der Pokal verteidigt werden - wird das Team eine andere Spannung an den Tag legen müssen. Dafür wird es sich konzentriert vorbereiten, die Chance auf die zweite Liga ist für alle ein besonderer Höhepunkt und Motivation genug. Dann könnte "Pur" im Manen Gründen gehört werden. Aber jetzt heißt es erstmal abschalten.

SV Pädagogik Schönebeck: Sido, Bock, Glaser, Schultze, Lehrmann, Marquardt, Dreher, Müller, Birkenhauer, Grenzau

VC Angermünde: Rook, Engelberg, Schulze, Reinecke, Möller, Drägel, Wolf