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Fußball Dübecke: „Kann es kaum abwarten“

Lucas Dübecke wechselte im Sommer vom SV Förderstedt zur TSG Calbe. Im neuen Trikot trifft er nun auf seinen ehemaligen Verein.

Von Franziska Herz 19.11.2016, 00:01

Calbe/Förderstedt l Seine Stimmlage ändert sich. Die Freude ist deutlich herauszuhören. Wenn Lucas Dübecke über die bevorstehende Begegnung spricht, gibt es keine Zweifel – für ihn ist das Derby ein Highlight. „Ich kann es kaum abwarten. Das ist das Spiel, auf das ich mich am meisten freue“, sagt der 21-jährige Stürmer, der bereits mit drei Jahren seine fußballerische Laufbahn in Groß Rosenburg begann. Mit 18 Jahren ging er nach Förderstedt. Und blieb für drei Spielzeiten. Ein Wechsel nach Calbe war für Dübecke zwar schon lange ein Thema, aber „in Förderstedt zu spielen, hat immer Spaß gemacht.“ An seinen ehemaligen Verein erinnert er sich sehr gerne zurück. Doch beim SVF heißt das Ziel „nur“ Klassenerhalt. Bei der TSG erhoffte sich Dübecke mehr. Professionalität, die Möglichkeit sich weiterzuentwickeln. „Es kam fast jedes Jahr ein Angebot aus Calbe.“ Doch leicht tat sich der junge Spieler mit einer Entscheidung nicht. Er fühlte sich wohl in Förderstedt. Heute aber ist er vollauf zufrieden. „Ich habe mich richtig entschieden. Die gesamte Mannschaft, der Trainerstab und der Vorstand sind besser aufgestellt. Gerade im taktischen Bereich wird viel mehr gemacht“, lobt Dübecke. Und betont, dass er eine persönliche Weiterentwicklung bereits feststellt.

Der vielfach angesprochene sehr gute Mannschaftszusammenhalt der TSG Calbe wird von ihm bestätigt. „Es ist jeder für jeden da. Es passt alles zusammen.“ Auch, dass der Kader breit aufgestellt ist, nimmt er positiv wahr. „Man muss immer, beim Training und im Spiel, Vollgas geben. Das ist das Gute, es kitzelt mehr.“ Gewohnt ist er das aus seinem ehemaligen Verein anders. Wenn er heute die Bank drücken muss, „bin ich schon erstmal verärgert“, gibt Dübecke zu. Doch er weiß auch, „dass alle Spieler 110 Prozent fit sind und der Trainer entscheiden muss“. TSG-Coach Marko Fiedler hat an seinem Schützling nichts auszusetzen: „Lucas ist ein junger und ehrgeiziger Stürmer, der noch lange nicht an seiner Grenze ist. Er gibt nie auf, ist für jeden Spaß zu haben und ein vorbildlicher Mannschaftsspieler.“ In der Partie gegen Förderstedt kehrt Dübecke in sein „damaliges Zuhause“ zurück und trifft alte Freunde wieder. Er weiß, dass der Gastgeber gerade im Sturm und auch im Mittelfeld gut aufgestellt ist, warnt vor Nercivan Isa, Marcus Bolze und Michal Zawada. „Die drei sind überragend.“ Aber Dübecke kennt auch die größte Schwäche des SVF – seine Defensive. „Die Abwehr ist noch nicht gefestigt.“ Und so lautet eine Vorgabe der TSG, „frühzeitig zu attackieren“. Vielleicht kann Lucas Dübecke sein Team dabei unterstützen. Derzeit „habe ich ein Tief, was Tore angeht“, gesteht er. Doch möglicherweise hilft ihm heute, dass er den Gegner gut kennt. Genauso wie Maik Adrian, der ebenfalls zwei Jahre in Förderstedt spielte, bevor er an die Saale ging. Für Dübecke ist Adrian „ein Vorbild“, das er bereits vom SVF kennt. „Maik ist zweikampf- und kopfballstark. Er hat den richtigen Torriecher und bringt die nötige Erfahrung mit.“

Aber egal, wie gut die Erinnerungen an seine Zeit in Förderstedt sind – Lucas Dübecke ist in Calbe angekommen. Und für seine Mannschaft möchte er den Sieg. „Wir wollen die drei Punkte. Ich bin heiß auf das Spiel.“