1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Ein kleines Fünkchen Hoffnung

Fußball Ein kleines Fünkchen Hoffnung

Wacker Felgeleben empfängt im Viertelfinale des Salzlandpokals den 1. FSV Nienburg.

11.11.2016, 00:01

Felgeleben l Bleibt der SV Wacker Felgeleben ein Pokalschreck? Der Fußball-Salzlandligist kennt sich nämlich aus mit Teams aus der Landesklasse. Morgen ab 13 Uhr steht im Viertelfinale des Salzlandpokals mit dem 1. FSV Nienburg wieder einer gegenüber. Es ist noch gar nicht so lange her, da lehrte das Team von Trainer Thoralf Voß die höherklassige Teams das Fürchten. In den ersten beiden Runden der vergangenen Saison mussten erst die ZLG Atzendorf (2:0) und dann der SV 09 Staßfurt (3:0) die Segel streichen. Später schied Wacker im Salzlandliga-Duell gegen Eintracht Winningen unglücklich mit 2:4 aus. Doch der Mythos vom „Pokalschreck“ war geboren.

In diesem Jahr müht sich Felgeleben mehr, gewann nur knapp gegen Egeln (2:1), Rotation Aschersleben (3:1) und Union Schönebeck III (1:0), zog aber jeweils in die nächste Runde ein. Nun steht der erste dicke Brocken gegenüber – und Felgeleben ist weit entfernt von der Pokalform der vergangenen Saison. „Wir hangeln uns Woche für Woche durch“, beschreibt der Coach die vor allem personell angespannte Situation. Zuletzt griff das Team auf einige 17-Jährige zurück, die an den Männerbereich herangeführt werden sollen. „Spielerisch sind wir nicht schlecht“, sagt Voß, „aber wir sind vor dem Tor nicht so effektiv. Uns fehlt etwas das Glück.“ Torjäger Chris Müsing (langzeitverletzt) wird schmerzlich vermisst.

Personell soll daher nichts riskiert werden, die angeschlagenen Spieler soll sich nicht schwerer verletzen, beziehungsweise zu frühauf den Platz zurückkehren. „Wir werden sehen, für wen es Sinn macht.“

Mit Nienburg stellt sich nun eine gestandene Landesklasse-Mannschaft vor. „Der 1. FSV ist haushoher Favorit“, sagt der Wacker-Trainer. „Wir haben aber ein kleines Fünkchen Hoffnung, weil wir zuhause spielen.“ Auch wenn die Heimweste mit drei Niederlagen in der Liga nicht mehr rein ist. Allerdings setzte es diese gegen Blau-Weiß Pretzien, Einheit Bernburg und den SV Rathmannsdorf – und diese Teams sind auch nicht irgendwer. „Pokal ist immer eine reizvolle Aufgabe, zumal es schon das Viertelfinale ist. Die Jungs sind trotz der aktuellen Lage immer positiv. Es gibt eben solche Phasen. Sie werden aber hoch motiviert sein.“ Jetzt muss nur noch das Glück zurückkehren.

Es fehlen: Chris Müsing, Andy Drewes (beide langzeitverletzt); SR: Eckhard Skorsetz (FSV Biere)