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Fußball Erste Niederlage, aber kein Beinbruch

Union Schönebeck verliert bei Germania Halberstadt II mit 1:4 (1:2).

19.09.2016, 01:01

Halberstadt l Union Schönebeck hat seine erste Niederlage in der Fußball-Landesliga kassiert. Das Team unterlag bei der Reserve des VfB Germania Halberstadt mit 1:4 (1:2). In einer offensiv geführten Begegnung wäre alles möglich gewesen. Von einer höheren Niederlage bis zu einem Unentschieden. Wenngleich die Pleite natürlich ärgerlich war, relativierte Coach Mario Katte: „Es gibt schlimmeres, als ausgerechnet in Halberstadt Punkte liegen zu lassen.“ Die Gastgeber waren durch mehrere Spieler der Ersten verstärkt. „Das hat sich in der Qualität bemerkbar gemacht“, hatte der Trainer beobachtet. Hohe Genauigkeit und Tempo bei den Pässen, einstudierte Laufwege, schnelles Umschalten bei Ballgewinn oder -verlust. „Das hat es uns natürlich sehr schwer gemacht. Aber die Jungs haben sich gut gewehrt, ordentlich dagegen gehalten.“ Und auch Germania-Coach Marcel Probst lobte: „Es war allgemein ein gutes Spiel. Das lag auch am Gegner. Union ist ein Team, das Fußball gespielt hat.“

Von Beginn an setzten beide Mannschaften auf viel Tempo, agierten auf dem Kunstrasenplatz mit offenem Visier. Zunächst vollendete Allyson Vargas eine schnelle Kombination über außen zur schnellen 1:0-Führung der Gastgeber. „Da wurden wir kalt erwischt“, sagte Katte. Doch seine Schützlinge ließen sich davon kaum schocken, glichen mit einem direkten Freistoß von Mathias Rhode frühzeitig wieder aus (16.). „Danach waren wir im Spiel.“ Schönebeck hatte durch Marcus Rasche und Norman Möbes aussichtsreiche Chancen, vergab diese aber. Das wurde kurz vor der Pause bestraft, als die Gäste einen Freistoß an der Mittellinie schnell ausführten, dabei aber einen Fehlpass produzierten und ausgekontert wurden. Daniel Krämer schloss zur 2:1-Führung (39.) für Halberstadt ab.

Nach dem Wechsel blieb das Tempo oben. „Es gab Chancen auf beiden Seiten.“ Zunächst fielen keine Treffer, dann öffnete Schönebeck immer mehr, drängte auf den Ausgleich und wurde erneut ausgekontert. Als sich das Team noch nicht vom 1:3 erholt hatte, „war schon das 1:4 gefallen“. Am Ende „war die Niederlage sicherlich etwas zu hoch, aber sie ist kein Beinbruch. Wir haben unsere Hausaufgaben vorher schon erfüllt. Wir nehmen auf jeden Fall etwas mit, die Einstellung hat bei allen gestimmt.“

Schönebeck: Breitmeier – Garmann, P. Neugebauer, Balder, Braunert, Möbes, Kühn, Rasche (85. Soethe), Herzog, Wagner, Rhode

Tore: 1:0 Alysson Andrei Vargas (5.), 1:1 Mathias Rhode (16.), 2:1 Daniel Krämer (39.), 3:1, 4:1 Weslay Hähre (83., 88.); SR: Tobias Menzel (Fortuna Magdeburg), ZS: 35