EIL

Fußball Trainer-Duo muss gehen

Fußball-Abteilungsleitung beurlaubt die Trainer des Landesklasse-Teams Union Schönebeck II

Von Franziska Herz 26.11.2016, 00:01

Schönebeck l Die Bilanz nach zehn Spielen sieht nicht gut aus: Nur ein Sieg, ein Unentschieden, aber acht Niederlagen heißt es da für die Landesklasse-Fußballer von Unions Reserve. 14 Treffer – zu sage und schreibe 40 Gegentreffern. Das sind im Schnitt vier pro Spiel. Die Grün-Roten liegen damit auf dem letzten Tabellenplatz. Keine gute Ausgangsposition für das Ziel „Klassenerhalt“. Erst im Sommer übernahm das Trainerduo Marko Ulbrich und Jan Schumann das Team, dass sich, wie seine erste Mannschaft, aus Fußballern vom Schönebecker SC und Schönebecker SV zusammensetzte. Mehr als 20 Mann zählt der Kader eigentlich. 15 von ihnen unterstützten aktuell noch regelmäßig. Nach wenigen Monaten entstanden Spannungen zwischen den Trainern und der Mannschaft. „Die Niederlagen brachten Verunsicherung bei den Spielern. Sie klappten zusammen, halfen sich nicht mehr gegenseitig“, versucht Unions Abteilungsleiter Werner Malchau die Entscheidung zu beschreiben. Eine Entscheidung, die kurzfristig fiel. Die vergangene Woche spruchreif, zu Beginn dieser Woche gewiss wurde, und den beiden Trainern Ulbrich/Schumann am Mittwochabend mitgeteilt wurde: Sie sind mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Nicht in diese Entscheidung mit eingeschlossen war Betreuer Christian Bartaune. Aber er zeigte sich solidarisch und ließ sich ebenfalls beurlauben. Am Montag soll ein neuer Trainer vorgestellt werden. Und ihm soll dann das neue alte Ziel gelingen: Den „Klassenerhalt“ zu realisieren.

„Marko Ulbrich und Jan Schumann haben hochwertige Trainingseinheiten geleitet und eine fitte Mannschaft hinterlassen. Nur die Psyche“, Malchau sucht nach den richtigen Worten, „wir geben den Trainern keine Schuld, aber es sind Reibungspunkte entstanden. Das Klima hat nicht gestimmt.“ Der Abteilungsleiter betont auch, dass eine positive Entwicklung erkennbar ist. Es aber eben auch zahlreiche Rückschläge gab. Er gibt zu, dass auch die Abteilungsleitung die Probleme nich rechtzeitig erkannte. „Wir sind mit der Gesamtleistung nicht zufrieden. Die Mannschaft ist teilweise in sich zusammengefallen. Die Kommunikation hat nicht astrein funktioniert. Es gab Differenzen innerhalb der Mannschaft.“ Aus der Reserve von Union II soll aber nach wie vor das Maximale herausgeholt werden. Vier Spiele stehen in der Hinrunde jedenfalls noch aus. Drei davon stehen im oberen Tabellenbereich. Einen einfachen Start wird also auch der neue Coach auf keinen Fall haben.