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Fußball Wacker Felgeleben agiert zu bescheiden

In der Fußball-Salzlandliga gibt es nach den letzten Punktspielen noch einmal Bewegung in den Platzierungen.

Von Helmut Lampe 12.06.2017, 23:01

Salzlandkreis l Die letzten Saisonentscheidungen in der Fußball-Salzlandliga sind gefallen. Bei Punktgleichheit hat Schneidlingen eine um fünf Tore schlechtere Differenz zu Egeln und tritt so den Weg in die Kreisliga an. Im Mittelfeld brachte die Tabelle nochmal Platzverschiebungen. So rutschte Felgeleben, nach starker Rückrunde, doch noch etwas ab. Dagegen konnten sich Drohndorf/Mehringen und Unseburg/Tarthun etwas verbessern. Torschützenkönig wurde Patrick Pelka (Baalberge) mit 35 Treffern. Den Fairplay-Sieg holte sich Einheit Bernburg.

SV Wolmirsleben – SV Rathmannsdorf 5:2 (4:0)

Der Gastgeber legte in dem diesmal fairen Match einen Blitzstart hin. Vor allem dem hohen Tempo konnte der SVR oft kaum folgen und machte so immer wieder Fehler. In vielen Szenen schien das Team nur als Person anwesend zu sein. Da war der Gastgeber viel energischer und setzte immer wieder Angriffsführer Julien Karasch in Szene. Er bedankte sich mit vier Treffern, davon gar ein Hattrick binnen 16 Minuten. Nach dem 5:0 drosselte der SVW das Tempo sichtbar – so kam der Gast doch noch ins Match. Es wurde sich nun doch auf seine Fähigkeiten besonnen, Lohn waren die beiden Tore zur Resultatskosmetik.

SV 09 Staßfurt II – Sportfr. Cörmigk 4:0 (1:0)

Es war ein niveauarmes Match, in dem jedoch der Gastgeber stets den Verlauf bestimmte. Die Mannschaft hatte, durch bessere Technik, läuferische Vorteile und durch Zweikampfstärke mehr Ballbesitz. Doch in der finalen Angriffszone gab es zu viele Fehler im Zusammenspiel. Zudem hielt der Gast kämpferisch immer dagegen, zudem war er mit seinen gut vorgetragenen Kontern nie ungefährlich, hatte gar zwei Gebälktreffer. Erst als den Sportfreunden die Kräfte schwanden, wurde es noch der klare Endstand.

VfB Neugattersleben – Fort. Schneidlingen 1:2 (1:0)

Die Fortuna-Elf begann sehr dynamisch und bestimmte deutlich die Anfangsphase. Jedoch versäumte es der Gast, seine klaren Chancen zu nutzen. „Da waren durchaus drei bis vier Tore drin“, so VfB-Mannschaftsleiter Helmut Schöler. Der Gastgeber fing sich über den Kampf, zudem musste Schneidlingen sein Starttempo drosseln. Und so nutzte Tim Pülicher seine erste Chance zur Führung. Die Begegnung kippte immer mehr in Richtung Gastgeber, Schneidlingen hatte Mühe seine Reihen zu ordnen und hatte so mehrfach Glück, weil der Gastgeber eine schlechte Quote vor dem Gästetor aufwies. Die Fortuna-Elf setzte nachfolgend immer mehr auf Konterfußball, der aber oft verpuffte. Jedoch war die Chancennutzung nach der Pause dann doch fast optimal und brachte noch den Dreier.

Wacker Felgeleben – Drohndorf/Mehr. 1:3 (1:2)

Der Gastgeber hatte zahlreiche Stammkräfte zu ersetzen und steckte den frühen Rückstand gut weg, denn die Mannschaft ging vor allem kämpferisch und läuferisch an ihre Grenze. Nach dem Ausgleich nahm das Match noch mehr an Fahrt auf und die Wacker-Führung war möglich. Jedoch zeigte auch der FSV seine Qualitäten, vor allem im Aufbau. Den Knackpunkt brachte die Begegnung kurz vor der Pause: zum einen mit einem Feldverweis und zum anderen mit der Gästeführung. So bekam der FSV für Hälfte zwei Oberwasser und nutzte dieses für Tor drei. Danach spulten die Gäste ihr Pensum cleverer herunter und setzten immer wieder spielerische Akzente. Zwar gab sich der Gastgeber nie auf, war aber zu bescheiden mit seinen fußballerischen Mitteln. Alle Akteure wünschen FSV-Spieler Heiko Hoff gute Besserung.

Einheit Bernburg – Eintr. Winningen 4:1 (1:1)

Es war ein bescheidenes Niveau, in dem der Gast energischer auftrat – vor allem im Zweikampfverhalten. Da wirkte die Platzelf oft pomadig. Nach der verdienten Gästeführung bekam das Team aber Oberwasser und es gab genügend Chancen zur Erhöhung. Doch nach dem Konterausgleichstor erreichte der Gastgeber immer mehr Gleichwertigkeit. Nach der Pause war es ein wechselhafter Kick, der sich zwischen den Strafräumen abspielte. In der Schlussphase nutzte der Gastgeber clever einige Eintracht-Abwehrprobleme.

SC Seeland – TSG Calbe II 3:0 (2:0)

Der Aufsteiger wollte die Saison mit einem Dreier beenden und ging so mit viel Elan in das Spiel, hatte aber zunächst Probleme, sich auf die defensive Spielweise der Gäste einzustellen. Als aber das Tempo angezogen wurde und die Angriffe über die Flügel aufgebaut wurden, gab es immer wieder Lücken in der TSG-Abwehr. Allerdings fielen aus einigen klaren Chancen nur zwei Tore, denn die Gäste waren mit ihren Offensivaktion mehr als bescheiden. Da auch der Gastgeber nur noch das Nötigste tat, verflachte das Match sichtbar. So war der gut heraus gespielte SCS-Treffer Nummer drei einer der wenigen Höhepunkte in Hälfte zwei.

Blau-Weiß Pretzien – Egelner SV Germ. 1:1 (0:1)

Egeln ging mit hoher Motivation in die Partie und beeindruckte damit das Blau-Weiß-Team sichtlich. Es gab früh ESV-Chancen, jedoch sprang nur das Führungstor heraus. Schon vor der Pause steigerte sich der Gastgeber, fand über Kampf- und Laufbereitschaft auch seinen Spielfaden und es wurde über weite Strecken ein Match auf Augenhöhe. Der Gast setzte dann recht früh auf Verwaltung der Führung und stand nach dem Ausgleich noch tiefer im Abwehrverbund. Dieser war nur noch auf Zerstörung der Blau-Weiß-Angriffe aus. „Jedoch hatte unsere Elf zu wenig Ideen den Riegel zu knacken und Egeln erkämpfte den Punkt letztlich verdient“, so Blau-Weiß-Abteilungsleiter André Fuchs.

TSG Unseburg/Tarthun – SV 08 Baalberge 4:1 (2:0)

Es war bis in die Schlussphase ein kurzweiliger und sehenswerter Kick. Der Aufsteiger hatte spielerisch oft Vorteile, durch mehr Ballbesitz sah dies auch optisch gut aus. Jedoch waren die 08-Aktionen vor dem TSG-Strafraum mehr als mau. So konnte die TSG-Abwehr oft leicht klären und ein schnelles Umschaltspiel einleiten. Mit diesem hatte der Gast sichtbar Probleme. So hatte der Gastgeber immer wieder klare Chancen und mit zwei Gebälktreffern auch noch Abschlusspech. So hätte der Kick zur Pause eigentlich schon entschieden sein müssen. Doch auch nach dem Wechsel ging das Spielbild nach gleichem Muster weiter. Der Gast hatte einfach keine Ideen vor dem Tor. Doch nach dem 4:0 forderte auch das Wetter seinen Tribut und das Match verflachte. Da wäre dann nur noch das 08-Ehrentor nennenswert. Es war der 100. Saisontreffer des Kreismeisters.