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Handball Abwehr bleibt Problemzone

Die Frauen der SG Lok Schönebeck schwitzen im Trainingslager.

Von Björn Richter 24.08.2016, 01:01

Schönebeck l Die „Mann mit dem Hammer“ kam am Samstagnachmittag nach ziemlich genau 50 Minuten in der Schönebecker Franz-Vollbring-Sporthalle vorbei. Dirk Schedlo hatte eigentlich bereits viel eher mit ihm gerechnet, doch letztlich war der Trainer umso erfreuter, dass die Erschöpfung seine Lok-Handballerinnen noch nicht heimgesucht hatte: „Ich war ziemlich erstaunt, wie lange wir unser Tempo gehen und erst in den letzten zehn Minuten nicht mehr wirklich durchhalten konnten“, sagte der Coach des Sachsen-Anhalt-Ligisten nach dem Testvergleich gegen das Nordliga-Team des BSV 93 Magdeburg, der letztlich doch ungefährdet mit 37:24 (17:12) an die Gastgeberinnen ging.

So weit, so gewöhnlich, könnte man meinen. Dass die Kräfte in der Schlussphase eines Spiels aufgebraucht sind, sorgt selten für Verwunderung und erst recht nicht für Begeisterung beim Übungsleiter. Doch gewöhnlich war das Wochenende bei den Schönebeckerinnen nun ganz und gar nicht. „Dass man nach fünf Stunden Training zuvor dann auch irgendwann schwere Beine hat, ist verständlich.“ Eingebettet war der Test nämlich nicht nur in die offizielle Saisoneröffnung des Vereins, sondern auch in ein schweißtreibendes Trainingslager.

Entsprechend dauerte es auch knapp eine Viertelstunde bis zum 7:7, ehe das Team so richtig in der Partie angekommen war. Danach übernahmen die Gastgeberinnen jedoch das Zepter und warfen zur Pause einen 17:12-Vorsprung heraus. Auch nach der Pause dominierte die Lok-Sieben das Geschehen vor allem im Angriff. „Während wir dort nur noch an Laufwegen und Geschwindigkeit arbeiten müssen, bereitet uns die Abwehr größere Sorgen. Vor allem an der Abstimmung müssen wir feilen“, sprach Schedlo die einzig echte Problemzone neben der in der Vorbereitung dünnen Personaldecke an.

Zumindest der zweite Aspekt dürfte sich am bevorstehenden Sonntag, 28. August, jedoch bessern, wenn die Schönebeckerinnen zum Turnier im niedersächsischen Lehre gastieren. Weitere positive Überraschungen sind natürlich gern willkommen.