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Handball Lok tankt Selbstvertrauen

SG Lok Schönebeck gewinnt beim SV Wacker Westeregeln mit 33:27 (17:11).

13.09.2016, 01:01

Westeregeln/Schönebeck l Die SG Lok Schönebeck hat das Spitzenspiel in der Handball-Verbandsliga beim SV Wacker Westeregeln mit 33:27 (17:11) gewonnen. Während die Gastgeber mit der Chancenverwertung haderten, präsentierte sich Lok vor allem in der Deckung sehr konzentriert. Wacker merkte man an, dass einige Leistungsträger fehlten. „Wir haben von Anfang an keinen Zugriff in der Deckung bekommen“, erklärte Matthias Zeidler aus dem Trainergespann mit Yves Grafenhorst. Schönebeck konnte somit über die gesamten 60 Minuten einfache Treffer aus der Nahdistanz erzielen. „Es war das erwartet schwere Spiel. Aber wir haben in keiner Phase die richtige Einstellung zur Abwehr gefunden.“ Hinzu kam die schwache Chancenverwertung. Allein fünf Strafwürfe wurden nicht verwandelt. „In engen Spielen darf man sich so etwas nicht leisten.“

Ganz anders die Schönebecker. In den ersten zehn Minuten mussten sie sich aber erst finden, haben gegen das schnelle, aggressive und druckvolle Angriffsspiel der Gastgeber nicht die richtige Lösung gefunden. „Westeregeln ist sehr eingespielt. Das hat man gemerkt. Wir haben davor gewarnt, brauchten aber unsere Zeit, bis wir uns darauf eingestellt hatten“, resümierte Trainer Henning Stapf. Schließlich fanden seine Schützlinge in die Partie, stellten sich vor allem in der Abwehr gut auf den Rückraum ein, rückten rechtzeitig und aggressiv hinaus. „So haben wir einige Ballgewinne und einfache Kontertore erzielt.“ Und auch im Positionsspiel waren die Gäste diszipliniert, warteten geduldig auf die Chance. So erarbeitete sich das Team nach dem 5:3 eine 10:6-Führung, die bis zur Pause ausgebaut wurde. Nach dem Wechsel „haben wir Wacker aggressiv und druckvoll erwartet, so kam es auch“, erklärte Stapf. Doch seine Schützlinge hielten dagegen. Keeper Robert Knörich parierte drei Siebenmeter, Marvin Ernst erzielte nach seiner Einwechslung „drei geniale Tore“ und auch gegen den siebten Feldspieler verteidigte Lok gut. Eine doppelte Unterzahl überstand das Team beinahe schadlos, weil Robin Riedel „nicht nur in dieser Phase super in Deckung und Angriff spielte“.

Westeregeln hingegen kam nicht auf mehr als fünf Tore heran. „Am Ende müssen wir eingestehen, dass Schönebeck an diesem Tag die bessere Mannschaft war und wir verdient verloren haben. Wir haben trotzdem einige Erkenntnisse mitgenommen, müssen nun unsere Lehren daraus ziehen und vor allem in der Deckung wieder enger zusammenstehen.“ In Schönebeck war man natürlich zufrieden. „Mit Güsen und Westeregeln haben wir gleich zu Anfang zwei echte Brocken gehabt. Die zwei Siege waren wichtig und sind ein guter Start. Das gibt uns Selbstvertrauen. Wir haben die Leistungen aus der Vorbereitung bestätigt. Aber es ist noch der Anfang der Saison. Wir werden kontinuierlich weiterarbeiten“, betonte Stapf.