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Handball Schachmatt: TSG hat größere Reserven

Die TSG Calbe hat sich beim 4. Drömlingspokal des HV Solpke/Mieste durchgesetzt. Die Handballer des Mitteldeutschen Oberligisten besiegten im Finale den Sachsen-Anhalt-Ligisten SV Oebisfelde um Neu-Trainer René Linkohr mit 13:10 und freuten sich über den großen Pott.

26.08.2015, 13:59

Mieste l Mit einer derartigen Dominanz hatten die Calbenser nun wirklich nicht gerechnet. Der ehemalige Teamkollege Björn Rätzel feierte Hochzeit, sodass einige Spieler eingeladen waren. Trainer Ronald Kampe hatte Geburtstag und reiste ebenfalls nicht mit. Zudem kehrte Daniel Gieraths nach längerer Verletzungspause zurück. „Wir sind mit einer Rumpftruppe angetreten“, berichtete Kapitän Felix Kralik. „Trotzdem gehörten wir neben Oebisfelde zu den Favoriten.“

Und dieser Rolle wurde die TSG vollkommen gerecht. Ronald Kampe hatte ein neues Deckungssystem eingeführt. „Die Abstimmung hatte bereits sehr gut funktioniert. Das war unser Schlüssel zum Erfolg.“ Zudem trumpfte Calbe in der Offensive mit eingespielten und gut abgestimmten Angriffen auf. Am Ende bewies das Team sehr gute Kondition. Bei nur neun Spielern wurden die zwei Stunden Netto-Spielzeit zur Tortour, schließlich konnten die anderen Mannschaften munter durchwechseln und ihren Spielern mehrere Pausen gönnen.

Gegen die SG Neuferchau/Kunrau dominierte die TSG. Sehr variabel, temporeich und mit Spielwitz zogen die Calbenser ihrem Kontrahenten den Zahn. Allerdings bemühten sich die Altmärker, sodass sie einige sehenswerte Treffer erzielten. Vor allem mit Martin Hübener aus dem Rückraum und Jan Grigat am Kreis waren die Neuferchauer gefährlich. Doch mehr als ein Strohfeuer waren diese Angriffe nicht, denn die TSG gewann diesen Vergleich überaus deutlich mit 22:7. Mit eine 20:5-Kantersieg über den VfL Lehre sicherte sich Calbe schließlich klar den Gruppensieg in der Staffel B.

Die beiden Halbfinals waren deutliche Angelegenheiten. Während sich der SV Oebisfelde mit 19:12 gegen den VfL Lehre durchsetzte, besiegte die TSG den Sachsen-Anhalt-Ligisten HSV Haldensleben deutlich mit 16:8. Somit war das Traumfinale zwischen dem SVO und den favorisierten Calbenser gesichert.

Zuvor duellierte sich Haldensleben mit dem VfL im Siebenmeterwerfen. Den Kampf um die Bronzemedaille entschieden die Niedersachsen knapp mit 5:4 für sich.

Im mit großer Spannung erwarteten Finale ging es ordentlich zur Sache. Die agilen und körperlich frischer wirkenden Calbenser erhöhten Tempo und Druck. Sie hielten den SVO, der einen Tag zuvor noch ein Testspiel gegen den MTV Vorsfelde (28:28) absolvierte, nicht nur in Schach, sondern setzten ihn am Ende auch Matt.