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Nachwuchs-Handball Mit Begeisterung aus der Pause zurück

Vier Teams der TSG Calbe starten nach der Weihnachtspause erfolgreich beim 6. Neujahrsturnier in Barleben durch

Von Tilman Treue 11.01.2017, 23:01

Barleben l Voll erfüllt haben sich die Erwartungen der vier Nachwuchsteams der TSG Calbe beim Neujahrshandballturnier des Barleber HC. Bei der Platzierung blieb zwar Luft nach oben, aus der Pause ist aber nun auch der letzte Spieler zurück. Besonders in den ersten Spielen merkte man den jungen Handballern deutlich an, dass ihnen die Weihnachtspause mit erfahrungsgemäß wenig Bewegung noch in den Knochen steckte. Die Trainer der männlichen C-, D- und E-Jugenden stellten fest, dass es dem einen oder anderen im Team an der Laufbereitschaft fehlte. Das wurde zwar zumeist im Verlauf des Turnieres besser, letztendlich blieb aber der Eindruck, dass mehr drin gewesen wäre. Trotzdem zeigten sich alle von dem gut organisierten Cup des Barleber HC begeistert. Und die Erwartungen wurden Fall erfüllt: Die Rückkehr aus der Pause und Erkenntnisse, woran in den nächsten Wochen zu arbeiten ist.

Mit einer ansehnlichen Leistung präsentierte sich die personell geschwächte weibliche D-Jugend. „Sie haben gut zusammen gespielt, den Ball über die Mitte nach vorne getragen und den freien Mitspieler am Kreis gesehen“, lobte Trainerin Christel Richter nach den deutlichen Siegen gegen die beiden Barleber Teams. Auch gegen Ligaprimus Westeregeln hielten die Saalestädterinnen lange mit, mussten sich am Ende jedoch geschlagen geben. Während die D-Mädchen stolz mit ihren Silbermedaillen nach Hause fuhren, fiel das Resümee bei den Jungen durchwachsener aus. „Wir haben das erste Spiel verschlafen, hatten keine Körperspannung und eine schlechte Chancenverwertung“, fasste Trainerin Antje Uhlmann die deutliche Niederlage gegen die Hausherren zusammen. Wiedergutmachung bot das Team gegen Schönebeck, kämpfte sich aus einem Rückstand in ein Unentschieden zurück, um dann im letzten Spiel trotz einer sehr guten Anfangsphase wieder nachzulassen.

Es zeigten sich Defizite in der Konstanz, die sich wie ein roter Faden auch durch das Turnier der beiden weiteren TSG-Teams zog. „Uns fehlte es insgesamt an Biss und Motivation“, bemängelte beispielsweise Ines Wagner, männliche E-Jugend. Neben offenkundigen Problemen in der Deckung vermisste sie im Angriff Bewegung und Ballsicherheit, sodass die im Grunde ausgeglichene Partie gegen Langenweddingen knapp verloren ging. Keine Chance hatten die Saalestädter gegen den Favoriten aus Thale/Westerhausen und die flinken Mädchen des HSV Magdeburg. Der Barleber HC präsentierte sich schließlich als Gegner auf Augenhöhe, aber auch hier zeigten die Jungen nur ansatzweise, was in ihnen steckt. „Hervorzuheben ist jedoch unser Torwart Adrian Matthees“, unterstrich Wagner.

Nur wenig Positives konnte indes Heike Falke, Trainerin der männlichen C-Jugend, in ihrer Auswertung finden. „Das war unsere bisher schwächste Saisonleistung“, räumte sie ein. Zwar fuhren die Jungen nicht in Bestbesetzung zum Turnier, allerdings fehlte es auch spielerisch an allen Ecken und Enden. Dem hohen Sieg gegen Bernburg folgte eine herbe Niederlage gegen Bezirksligist Westeregeln. „Wir hatten einfach nicht genug Durchschlagskraft und haben zu wenig Laufbereitschaft gezeigt“, bemängelte Falke, die das Turnier im Training gemeinsam mit den Jungen akribisch auswertete. Am Ende stand die Erkenntnis: „Wir sind noch lange nicht da, wo wir sein müssten.“ Genug Motivation für die kommenden Punktspiele sollte das auf jeden Fall sein.