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Taekwondo Erik Müller liefert technisch besten Kampf

Schönebecker und Barbyer Taekwondo-Kämpfer nahmen beim Oberlausitz-Cup in Bautzen teil

Von Martin Goldschmidt 16.03.2017, 23:01

Bautzen l 176 Taekwondo-Starter aus 28 Vereinen trafen sich zum Oberlausitz-Cup im sächsischen Bautzen – darunter auch die Kämpfer der Wild Devils aus Schönebeck und Barby. Den Auftakt machte Jan Genthe. Er übernahm die Führung und beendete den Kampf vorzeitig in der dritten Runde mit 33:13 Punkten. Bei dem Punktestand fand die 20-Punkte-Regel Anwendung, die den Kampf automatisch beendet. Im zweiten Kampf hatte er es mit einem härteren Konkurrenten zu tun. Jan verpasste die erste Runde und lag so in Rückstand. Erst mit der zweiten Runde fand er langsam geeignete Mittel, um den Rückstand aufzuholen. Die dritte Runde ging punkteseitig an ihn. Es reichte jedoch nicht, um den Gegner zu überholen, sodass sich Jan mit 23:26 Punkten knapp geschlagen geben musste. Platz drei gehörte ihm.

Martin Jeglinski leistete sich ebenfalls ein knappes Ergebnis im ersten Kampf mit einem 10:9-Sieg. Er fand nicht zu gewohnter Stärke und verlor im nächsten Kampf mit 9:16. Er holte den Bronzeplatz. Mit Renée Josefin Fritze ging es eine „Treppchenstufe“ höher. Sie holte sich Platz zwei, nachdem sie ihren ersten Kampf vorzeitig durch technisches K.o. beendete und gegen ihre zweite Gegnerin unterlag. Nadia Rohani tat es Renée gleich und sicherte sich ebenfalls den zweiten Platz. Nachdem sie bereits bei der Waage am Morgen um eine Gewichtsklasse hochgestuft wurde, kam eine weitere Hochstufung auf sie zu, da in ihrer Gewichtsklasse keine Kämpferin gemeldet war. Aus ‚bis 57 Kilogramm‘ wurden ‚bis 67 Kilogramm‘. Dieser Gewichtsunterschied war dem Geschehen anzusehen. Nadia gelang es aufgrund ihrer Wendigkeit, einige Angriffe der Kontrahentin zu parieren. Doch die Gegnerin wusste ihren Vorteil zu nutzen, sodass der Kampf mit 9:29 beendet wurde.

Den technisch besten Kampf des Tages lieferte Erik Müller ab. Nachdem er in der ersten Runde mit 1:12 in Rückstand gelangte, begann er eine Aufholjagd. Gleich zu Beginn der zweiten Runde griff er auf sein kämpferisches Repertoire zurück und landete einen gedrehten Tritt zum Kopf des Gegners. Zwei weitere solcher Kicks und viele Schlagabtäusche folgten. Dem stetigen Widerstand seines Kontrahenten war Erik auf lange Sicht aber nicht gewachsen. So verschenkte er trotz seiner Leistung in der dritten Runde den ersten Platz. Pascal Butscheck und Elham Rahmani konnten sich in Bautzen nicht platzieren, sammelten aber wertvolle Erfahrungen.