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Behindertensport, 22. Landeswinterspiele Heinemann, Kriege und Müller gewinnen Medaillen Motiviert durch Stargast und Schneemann

04.02.2014, 01:19

Für die Aktiven des Salzlandkreises erwies sich die Teilnahme an den 22. Landeswinterspielen des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Sachsen-Anhalt (BSSA) in Friedrichsbrunn (Harz) als sehr erfolgreich. Der Schneidlinger Ricardo Heinemann und die beiden Staßfurter Christine Kriege und Werner Müller freuten sich über Medaillen.

Friedrichsbrunn (ali/chj) l Bei den traditionell am ersten Veranstaltungstag ausgetragenen Wettkämpfen der Kinder und Jugendlichen erkämpften Aktive des Landkreises zweimal begehrtes Edelmetall. Ricardo Heinemann von der Katharinenschule Schneidlingen landete beim Schneeballzielwurf treffsicher auf Platz zwei der AK 15 bis 18. Ebenfalls einen zweiten Rang erkämpfte Lukas Wolter von der Kastanienschule Aschersleben beim Eisstockschießen in der AK 11 bis 14.

Gleich sechs Podestplätze waren das Ergebnis der Erwachsenen am zweiten Wettkampftag. Kathrin Hache (AK 31 bis 40) und Daniel Voigt (ab 41) von der Schloss Hoym Stiftung gewannen jeweils Gold im Rodeln. Für die Lebenshilfe Harzvorland aus Aschersleben waren Jörg Vandewe (AK 31 bis 40) mit Silber im Eisstock-schießen und Birgit Wick (ab 41) mit Bronze im Schneeballzielwurf erfolgreich. Der GRB Staßfurt kehrte mit zwei Bronzemedaillen aus dem Harz zurück. Für ihre Leistungen im Rodeln beziehungsweise im Schneeballzielwurf wurden Christine Kriege und Werner Müller (beide AK ab 41) geehrt.

Erstmalig erlebte Radsportlegende Gustav Adolf "Täve" Schur als Ehrengast die Landeswinterspiele. "Man muss sich vor denen verneigen, die hier arbeiten - große Klasse. Ich habe gefroren, aber das muss man gesehen haben", schätzte er die Veranstaltung ein. Gesehen haben musste man auch, wie viel Freude Schur als Überraschungsgast verbreitete, indem der die Spiele ganztägig begleitete.

Ein Schneemann, der aktiv die Erwärmung bereicherte, bei den Wettbewerben tatkräftig anfeuerte, zwischendurch mal ein Tänzchen wagte, so manches Foto bereicherte und bei den Siegerehrungen den Sportlern gratulierte, war die besondere Attraktion.

Aus ganz Sachsen-Anhalt reisten insgesamt 460 Aktive aus 44 Schulen, Vereinen, Werkstätten und Betreuungseinrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung in den verschneiten Harz.

Dank der Unterstützung zahlreicher Sponsoren konnte auf dem Schützenplatz die Winter-Spaßolympiade als Neuigkeit offeriert werden. Wer Lust hatte, konnte sich dort im Zweier-Ski, im Biathlon und im Schneeschuh-Hochsprung ausprobieren.