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Nachwuchs-Handball, D-Jugend: HCS 06 vorzeitig Bezirksmeister In allen Belangen überlegen

27.01.2011, 04:32

Staßfurt (sam). Im Übereifer begang Bernd Botzek am Sonnabend in der Partie gegen die SG Lok Schönebeck einen Wechselfehler, der eine Zwei-Minuten-Strafe zur Folge hatte. Der Trainer der D-Jugend-Handballerinnen des HC Salzland 06 wollte in der 37. Minute, dass Keeperin Susanne Kasties den Strafwurf von der Siebenmeter-Linie ausführt und nicht Nina Fügener, die aber schon ihre Position eingenommen hatte. Die Schützlinge von Botzek siegten dennoch mit 49:4 (27:2).

"Susanne hat richtig gut gehalten und ich wollte, dass sie ein Tor wirft", begründete Botzek die Entscheidung. Allerdings saß Susanne zu diesem Zeitpunkt auf der Bank. Er hätte Susanne ein Leibchen überstreifen müssen, denn "zwei Torhüterinnen mit der gleichen Farbe dürfen nicht auf dem Parkett stehen". Das vergaß Botzek, Susanne musste zurück auf die Bank und Nina vollstreckte sicher zum 45:4. In den noch verbleibenden 180 Sekunden baute der Gastgeber die Führung weiter aus. Die 50-Tore-Marke sollte am Ende aber nicht mehr fallen.

Es entwickelte sich von Beginn an eine einseitige Partie. "Das ist nicht unsere Art Mannschaften abzuschießen. Schönebeck war allerdings schlechter als im Hinspiel", wusste Botzek. Seine Sieben war den Gästen in allen Belangen überlegen. Besonders Eva Höber tat sich hervor. Sie verteilte die Bälle gut und war zudem selbst noch erfolgreich beim Abschluss. Sie trug sich mit sieben Treffern in die Schützenliste ein. Vivien Schrödl war mit 13 Treffern am erfolgreichsten.

Der HCS 06 setzte am Sonnabend viel vom dem, was er sich im Training erarbeitete, in die Praxis um. Dennoch sieht Botzek noch Reserven, besonders im Angriff. "Wir haben zu viele Bälle verworfen."

Für den Wechselfehler hatte er sich nach der Partie bei seinen Schützlingen entschuldigt. "Auch der Trainer ist nicht unfehlbar", merkte er an. Trotz des Fauxpas strahlte er, denn sein Team sicherte sich vorzeitig die Bezirksmeisterschaft. Es hat sich für die Zwischenrunde der Bestenermittlung, die Anfang Mai durchgeführt wird, qualifiziert. Es geht dann gegen den Zweitplatzierten der Anhalt-Liga. Auf diesem Rang steht derzeit die HSG Wolfen.

HCS 06: Susanne Kasties/Tabea Reinecke – Carolin Schöne (6), Nina Fügener (5), Laura Horstmann (5), Vivien schrödl (13), Eva Höber (7), Viktoria Palatz, Annika Halasz (10), Nicky Grüneberg (1), Lisa Marie Seibt (1)

Schönebeck: Sarah Legmair/ Jasmin Mühlberg – Nathalie Huhne (3), Eileen Kuhne, Vanessa Matzkow, Maida Sejdovic (1), Judith Jurkowski, Lea Schöps, Lea Kapp