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Hallenfußball: 7. Cosic-Cup / Titelverteidiger ZLG Atzendorf setzt sich im kleinen Finale durch Lampe: "SG Gnadau ein würdiger Finalgegner"

18.01.2011, 04:26

Förderstedt (sam). Für die größte Überraschung bei der siebten Auflage des Cosic-Cups, die am Sonnabend in der Sporthalle in Förderstedt ausgetragen wurde, sorgte Fußball-Kreisligist SG Gnadau. Als Gruppenerster hatten sich die Schützlinge von Trainer Sebastian Pape für das Finale qualifiziert. In diesem musste er sich dann dem Salzlandligisten SV Förderstedt vor 135 Zuschauern mit 1:3 geschlagen geben.

Pape zollte "seiner Rumpftruppe", er reiste mit sieben Akteuren an, Respekt für diese herausragende Leistung. Selbst Förderstedts Trainer Lothar Lampe zeigte sich von den Gnadauern begeistert. "Sie waren ein würdiger Finalgegner und haben eine gute Mannschaft." Im Endspiel sollten die besseren konditionellen Reserven über den Ausgang entscheiden. "Die hatten wir", wusste Lampe. Wohl auch, weil Förderstedt augenscheinlich in die leichtere Staffel A eingeordnet wurde.

In dieser warteten auf die Schützlinge von Lampe der Stadtligist Roter Stern Sudenburg, der Kreisligist ESV Lok Güsten und der FC Bode Löderburg (Kreisklasse). Die Förderstedter bestritten das Auftaktspiel gegen Lok Güsten und setzten sich klar mit 2:0 durch. Auch in den anderen Partien verließ der SVF das Parkett als Sieger und zog ungeschlagen in das Finale ein. Als sicherer Rückhalt erwies sich erneut Keeper Maik Binnebößel. "Wir sind sehr froh, dass wir ihn haben. Er ist sehr ehrgeizig und die gute Staßfurter Torwartschule macht sich bezahlt." Das Spiel um Platz drei erreichten die Sudenburger, die sich nur den Förderstedtern knapp mit 0:1 geschlagen geben mussten.

Die Gruppe B hatte es mit dem Schönebecker SV (Landesliga), Titelverteidiger ZLG Atzendorf (Landesklasse) und den beiden Kreisligisten SG Gnadau sowie SG Sankt Georg Hecklingen mehr als in sich. Die Favoriten waren schnell ausgemacht, aber die Atzendorfer erhielten gleich zum Auftakt gegen Gnadau den ersten Dämpfer verpasst. "Die Mannschaft braucht immer ein Spiel, um sich ins Turnier reinzufinden. An den zwei Gegentreffern waren sie selbst schuld", hatte Organisator Günter Döbbel beobachtet. Danach folgten Siege gegen Hecklingen und den SSV. Die Spannung wurde bis zum letzten Spiel, es standen sich Hecklingen und Gnadau gegenüber, hochgehalten. Neben Atzendorf und dem SSV hatte selbst noch Gnadau die Chance auf das kleine oder sogar große Finale. "Wir hatten mitunter Probleme gehabt, wenn sehr viel auf dem Spiel stand", sagte Pape. Sein Team bewahrte die Ruhe und erreichte das Finale, Atzendorf spielte um Platz drei.

Insgeheim hatte Döbbel auf das Wunschfinale – Förderstedt gegen Atzendorf – gehofft, aber dieser Wunsch erfüllte sich nicht. Ein anderer auch nicht, denn Döbbel hatte bereits vor einigen Monaten darauf hingewiesen, dass die Zeitnehmeruhr und die Sprecheranlage nicht funktionierten. Das Problem wurde nicht behoben. Trotz der Negativerlebnisse zog Döbbel ein positives Fazit. "Das Turnier war sehr fair. Es gab nur vier gelbe Karten und das Niveau war auch sehr ansprechend."

Ergebnisse: Gruppe A: SV Förderstedt – Lok Güsten 2:0, FC Bode Löderburg – Roter Stern Sudenburg 1:2, SV Förderstedt – Bode Löderburg 1:0, Lok Güsten – Rotern Stern Sudenburg 2:5, SV Förderstedt – Roter Stern Sudenburg 1:0, Lok Güsten – FC Bode Löderburg 3:1

Tabelle: 1. Förderstedt 4:0 Punkte/9 Tore, 2. RS Sudenburg 7:4/6, 3. Lok Güsten 5:8/3, 4. Bode Löderburg 2:6/0

Gruppe B: Schönebecker SV – SG Sankt Georg Hecklingen 2:1, SG Gnadau – ZLG Atzendorf 2:1, Schönebecker SV – SG Gnadau 1:1, SG Sankt Georg Hecklingen – ZLG Atzendorf 0:3, Schönebecker SV – ZLG Atzendorf 2:3, SG Sankt Georg Hecklingen – SG Gnadau 1:3

Tabelle: 1.SG Gnadau 6:3/7, 2. ZLG Atzendorf 7:4/6, 3. Schönebecker SV 5:5/4, 4. Hecklingen 2:8/0

Kleines Finale: Roter Stern Sudenburg – ZLG Atzendorf 0:5; Finale: SV Förderstedt – SG Gnadau 3:1

Platzierungen: 1. SV Förderstedt, 2. SG Gnadau, 3. ZLG Atzendorf, 4. Roter Stern Sudenburg, 5. Schönebecker SV, 6. Lok Güsten, 7. FC Bode Löderburg, 8. SV Sankt Georg Hecklingen; SR: Klaus Kruse, Wolfgang Niemann; ZS: 135

Aufstellungen:

Schönebecker SV: Ebeling; Bruchmüller, Kubos, Rhode, Hellige, Jahns, Tischer, Wagner; FC Bode Löderburg: Naucke; Schütze, Ziegler, K. Schmidt, D. Schmidt, Härtl, Ristau, Schumann, Döll, Henning; ZLG Atzendorf: Eisenträger; Ch. Rock, Franzelius, St. Rock, Voigtländer, Schleysing, Rehbein, Ingler, Knoll; Lok Güsten: Embach; Krüger, Herrmann, Richter, Härtge, Özden, Hruby; RS Sudenburg: In der Au, Tönniges, Schumann, Krone, Bendler, Röhlinger, Elstermann, Genzel, Goldgräbe; SG Hecklingen: Koch, Hauschild, Rodriguez-Gomes, Ingler, Peißig, Durin, Greye, Burdack, Möller; SG Gnadau: Merker, Feickert, Rönz, Heider, Frauendorf, Steigleder, Kade; SV Förderstedt: Binnebösel, Schumann, Siebert, Marco Janich, Marcus Janich, Ch. Conrad, Th. Conrad, Loch, Tappenbeck