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Tischtennis-Landesliga TTC "Glück Auf" Staßfurt blickt mit gemischten Gefühlen auf die neue Saison / Ziel lautet Klassenerhalt "Uhrwerk" Dieter Pieles rückt in die erste Mannschaft

05.08.2014, 01:25

In vier Wochen beginnt für den TTC "Glück Auf" Staßfurt die neue Saison in der Tischtennis-Landesliga. Wenngleich die Liga ähnlich wie im Vorjahr aufgestellt ist, so hat das Team um Sebastian Busche einige Veränderungen zu kompensieren, was zwar eine optimistische, aber eine dennoch gewarnte Atmosphäre hervorruft.

Von Christian Jäger

Staßfurt l Das sechsköpfige Ensemble hat sich im Vergleich zu den Vorjahren sehr verändert. Durch die Abgänge von Maik Vollmer und Sascha Julius, die zu den Jüngsten im Team gehörten, sah sich der TTC zu Veränderungen gezwungen. Betrachtet man auch die Saison davor, verließen gleich fünf Akteure den Verein. Der neue Kader setzt sich nun aus Busche, Dieter Pieles, Glenn Büchtemann, Maik Amme, Peter Bartlitz und Roland Frank zusammen. "Man ist schon enttäuscht, wenn etwas nicht mehr fortgesetzt werden kann, was allmählich Früchte trug", erklärt Busche. Er könne aber insbesondere den jüngeren Akteuren keinen Vorwurf machen. "Es kommt halt niemand nach Staßfurt, um hier zu studieren oder zu arbeiten." Umgekehrt ist es der Fall. "Aus dem Kader von vor zwei Jahren bin nur noch ich dabei."

Mit Bartlitz und Pieles rücken nun zwei Routiniers nach, um das hinterlassene Loch zu stopfen. "Es ist eine neue alte Truppe", sagt Busche. In ähnlicher Konstellation trat "Glück Auf" schon vor zwei Jahren an. Jeder kennt also jeden. "Uns steht ein harmonisches Jahr bevor. Wir werden viel Spaß haben."

Während sich Busche bei der Harmonie sicher ist, kann er es beim Leistungsstand nicht sein. "Das ist schwer abzuschätzen." Er selbst kann kaum trainieren, weil Schmerzen ihn hindern. Auch Frank kann die Vorbereitung angeschlagen nur locker absolvieren. "Maik und Glenn trainieren wie gewohnt. Und Dieter Pieles funktioniert sowieso wie ein Uhrwerk. Er wird auch noch mit 100 Jahren seine Leistung bringen."

Mit dem Kader ist alles möglich. In der Zusammensetzung ging es in der Vergangenheit bereits um den Aufstieg, genau wie gegen den Abstieg. "Insbesondere die Älteren müssen zurück zu ihrer Form finden. Wenn sie das tun, sollten wir uns in der Landesliga behaupten und die Klasse halten", weiß Busche um die Stärke seiner routinierten Truppe. Aber er weiß auch, dass "wir nicht mehr so jung wie früher sind" und Leistungsschwankungen so nicht unnormal wären. Besonders wichtig werde deswegen ein guter Start in die Saison. "Beginnen wir schlecht, wird es ganz schwer, weil man die folgenden Partien dann gewinnen muss."

Dem Staßfurter fällt angesichts der Zusammensetzung der Spielklasse die Einordnung nicht schwer. "Zörbig ist für mich der klare Favorit, gefolgt von Biederitz und Seeland." Biederitz tritt mit zwei Vertretungen an und gilt als "kleine Wundertüte", da die Personalsituation nie eindeutig ist. Auch Bernburg zählt zu den stärkeren Teams. "Gegen diese Gegner werden wir wahrscheinlich nicht punkten. Aber ich bin im Vorfeld lieber immer etwas pessimistisch." Wichtige Zähler gegen den Abstieg werden hingegen gegen Roßlau und Dessaus Reserve auf die Agenda geschrieben.

Da bereits jetzt feststeht, dass der TTC am ersten Spieltag gegen Jahn Roßlau nicht mit voller Kapelle antreten kann, ist der Verein um eine Verlegung bemüht. "Es wäre für uns besser, wenn es nicht gleich um die Wurst gehen würde", sagt Busche. Aber selbst wenn es eine Niederlage setzen würde, wäre "die Saison noch lange nicht entschieden". Am zweiten Spieltag, der für die Staßfurter lieber zum ersten gemacht würde, geht es zum Schönebecker SV II. Auch wenn das Team sich über die Jahre "schleichend verstärkt hat, lag uns der Gegner in der Vergangenheit immer gut. Wir müssten uns im Vorfeld nicht so verrückt machen".

Doch egal, gegen wen es zu Beginn letztlich geht, die Staßfurter wollen endlich in die Saison starten. "Wir werden pünktlich fit sein und freuen uns auf das Jahr. Wir werden als Mannschaft zusammenhalten. Bei allem Weiteren werden wir sehen, wie es sich entwickelt", blickt Busche voraus.