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Handball-Verbandsliga Süd Staßfurter um Trainer Mario Kutzer peilen in nahezu unbekannter Staffel einen Platz im gesicherten Mittelfeld an HV Rot-Weiss II steht vor der Reise ins Ungewisse

20.09.2014, 01:05

Nach dem Abstieg in die Südstaffel der Handball-Verbandsliga hatte Mario Kutzer, Trainer des HV Rot-Weiss Staßfurt II, mit einigen personellen Veränderungen zu kämpfen. Der Kader ist geschrumpft. Dennoch peilen die Bodestädter einen Platz im sicheren Mittelfeld an.

Von Christian Jäger

Staßfurt l Mit Martin Dittmar und Kevin Engelhardt berief die erste Mannschaft zwei Leistungsträger in den Kader des Mitteldeutschen Oberligisten. Hinzu kommen Marco Richter und Stefan Jedlitschka, die aus privaten Gründen kürzer treten wollen. Bei beiden schlägt das Herz aber noch rot-weiss, denn sie werden dem Verbandsligisten weiter aushelfen, wenn Not am Mann ist.

Kutzer möchte mit seinem Team einen Platz im Mittelfeld der Tabelle erreichen. Kenner der Handball-Szene schätzen die Südstaffel der Liga jedoch als die deutlich stärkere von beiden ein. Das sieht auch Vereinspräsident Patrick Schliwa so. "Auch in den Vorjahren war die Südstaffel, vor allem durch Teams im Hallenser Raum, stärker besetzt." Es dürfte also kein einfaches Unterfangen werden. "Wir müssen erst einmal checken, wo wir in der Liga stehen", sagt Kutzer. Deswegen freut er sich bereits jetzt auf die Rückrunde, wenn genügend Erkenntnisse über die Gegner vorliegen, sodass gegebenenfalls auf die Hinrunde reagiert werden kann. Ein weiteres Ziel schreibt sich der Coach auf die Fahnen: "Ich will, dass wir diszipliniert spielen, Partien auch mal vorzeitig entscheiden und uns nicht auf eventuellen Vorsprüngen ausruhen."

Eine Einordnung der Rot-Weissen in die Liga erscheint nicht einfach. Viele Mannschaften sind zweite Vertretungen von höherklassigen Teams. Es ist oft ungewiss, ob nicht etwa Drittligisten oder Mitteldeutsche Oberligisten Praxis sammeln und die Konkurrenz stärken. So könnte es allerdings auch beim HVS II kommen. Sollten Dittmar und Engelhardt in der Ersten wenig Praxis sammeln, werden sie dies in der Verbandsliga tun können. Nicht nur deswegen hält Schliwa einen Rang im Mittelfeld "für sehr realtistisch". Er unterstrich jedoch, dass jede Zielsetzung Unterstützung erfahren hätte. Außerdem lobte der Vereinschef die gute Kommunikation mit der zweiten Mannschaft. "Die Absprachen funktionieren. Mario Kutzer hat stets ein offenes Ohr beim Vorstand."