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Handball-Bezirksliga SV Wacker Westeregeln fertigt SG Stahl Blankenburg mit 38:19 (18:7) ab / 50. Saisontreffer von Jimmy Klockmann Trotz Kantersieg: Haar in der Suppe stört Trainer Zeidler

05.11.2014, 01:15

Westeregeln (kam/chj) l Erstmals in der laufenden Bezirksliga-Saison konnte das Wester-egelner Trainergespann um Matthias Zeidler und Yves Grafenhorst auf die komplette Handball-Mannschaft zurückgreifen. Dies spiegelte sich bei Wackers deutlichem 38:19 (18:7)-Sieg gegen die SG Stahl Blankenburg schließlich auch im Ergebnis wider.

Den ersten Treffer markierte Wackers Kreismann Christian Jakobi. Danach passierte ziemlich lange nichts in den Tornetzen auf beiden Seiten. Erst in der achten Minute glich Blankenburg per Strafwurf aus. Beide Teams fanden nur langsam ins Geschehen.

Nach Toren von Mike Garbaczok, Christopher Gorges und Jimmy Klockmann taute Westeregeln schneller auf als die Gäste. Mit weiteren Treffern zum 9:4 in der 16. Minute nahm Wackers Überlegenheit deutliche Formen an. Das zwischenzeitliche 11:6 von Klockmann war bereits sein 50. Saisontreffer.

Selbst eine Auszeit der Gäste konnte den Wacker-Zug nun nicht mehr vom Rollen abhalten. Mit dem Treffer zum 15:6 sorgte Liebscher für Wackers 200. Saisontor. Bis zur Pause bauten die Grün-Weißen ihren Vorsprung auf elf Tore aus.

Nach der Halbzeit traf der SVW weiter nach Belieben, führte nach 33 Minuten bereits mit 15 Toren Vorsprung. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie bereits entschieden. Erst in der 42. Minute konnten die Blankenburger die zweistellige Toranzahl knacken, während Westeregeln bereits kurz vor der 30-Tore-Marke (28:10, 42.) stand. Gorges traf per Heber, Jakobi konterte erfolgreich und die Grenze war überschritten.

Sinnbildlich: Blankenburgs Stefan Schulze stand bereit zum Siebenmeter. Aber er war scheinbar so vom Erscheinungsbild von Westeregelns Zwei-Meter-Hüne Andreas Howahl beeindruckt, dass er den Ball direkt nach dem Anpfiff fallen ließ und somit den Wurf vergab.

Danach flammten die Gäste noch einmal auf, netzten mehrfach ein, konnten aber die längst enteilten Gastgeber nicht mehr ernsthaft gefährden. Spätestens in der 54. Minute, als Wacker-Tormann Stefan von Zabiensky einem Strafwurf standhielt, war die Flamme der Gäste wieder erloschen.

Bis zum Schlusspfiff konnten die Grün-Weißen trotz Toren von Liebscher, Laschke und Nick Elsner die 40-Tore-Marke nicht mehr überschreiten, ebenso wenig wie Blankenburg die 20-Tore-Marke.

Wacker-Coach Matthias Zeidler fand trotz des deutlichen Sieges ein Haar in der Suppe: "Man hat gesehen, dass wir wieder eine Viertelstunde gebraucht haben, um uns auf die gegnerische Spielweise einzustellen. Anfangs haben wir viele Fehler produziert, im Laufe der Partie konnten wir uns jedoch steigern und haben viele einfache Kontertore erzielt. Blankenburg konnte dem Tempo nicht standhalten. Trotzdem haben wir nach oben noch Luft und bei schweren Gegnern müssen wir dann auch volle 60 Minuten mit Tempo spielen können."

Wacker Westeregeln: Pierschalla, Howahl, von Zabiensky - Klockmann (6), Laschke (7/5), Gorges (6), Garbaczok (5), Jakobi (7), Rothe, Liebscher (3), Thamm (2), Elsner (2), Pufahl

Stahl Blankenburg: Lösche - Czieschelski (1), Gebauer (1), Flieger (6/1), Wenzel (2/1), Pöckel (6), Malter, Wolf (1), Schulze (2)

Siebenmeter: Wacker 5/5 - Stahl 5/2; Zeitstrafen: Wacker 7 - Stahl 2