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Handball, Sachsen-Anhalt-Liga SV Germania Borne schlägt HSG Wolfen 2000 mit 34:23 (18:10) Läuferisch fast am Optimum

13.01.2015, 01:10

Wolmirsleben (chj) l Nach dem eindrucksvollen 34:23 (18:10)-Heimsieg des SV Germania Borne über die HSG Wolfen 2000 sprach Oliver Schulke von der "mit Abstand besten Saisonleistung". Damit nahm die Hinrunde der Sachsen-Anhalt-Liga ein versöhnliches Ende. Doch da ist immer noch die Rote Laterne, die die Borner Handballer nun schleunigst abgeben wollen.

Die Gastgeber legten einen Start nach Maß hin, gingen erst zum 3:0, dann zum 6:1 in Führung. "Es ist immer wichtig, gut ins Spiel zu kommen", erklärte Schulke. Die Gründe dafür lagen auf der Hand: Nicht nur, dass es das erste Heimspiel des Jahres war, "Wolfen stand und steht unmittelbar vor uns. Wir waren besonders hoch motiviert, mit einem Sieg wieder den Anschluss zu finden."

Die Motivation übertrug sich auf die Platte, ohne dass ein Borner überdrehte. "Wir haben es geschafft, die Vorgaben und das Einstudierte aus dem Training umzusetzen, vom Anfang bis zum Ende." Dabei machten sich die Gastgeber zu nutze, dass Wolfen Steffen Halfpap in Manndeckung nahm. "Damit sind wir gut zurechtgekommen. Mit Sebastian Scholz und Benjamin Prosowski haben wir gute Eins-gegen-Eins-Spieler, die die Lücken genutzt haben", sagte Schulke.

Auf dem Acht-Tore-Vorsprung zur Pause wollten sich die Gastgeber nicht ausruhen. "Man hat gemerkt, dass keiner mit dem bis dahin Erreichten zufrieden war. Die zweite Hälfte ging bei Null los und wir wollten genauso weitermachen", sagte Schulke. Dies gelang auch. Basierend auf einer kompakten Deckung und einem gut aufgelegten Bastian Krautwald im Kasten kam Borne zu einfachen Gegenstößen und hielt den Vorsprung weiter hoch. "Damit haben wir Wolfen den Zahn gezogen."

Stellvertretend für die ganze Mannschaft freute sich Schulke: "Unser Tempo war streckenweise nah am Optimum, die Laufbereitschaft war enorm." Außerdem unterliefen Borne kaum technische Fehler, die einfache Gegentore zur Folge gehabt hätten. "Das hat den Unterschied ausgemacht."

Der zweite Saisonerfolg war für die Psyche der Germania ganz wichtig, auch in dieser Höhe. "Das gibt Selbstvertrauen für die Rückrunde", erklärte Schulke, fügte aber an: "Der Sieg war schön, aber nichts wert, wenn wir gegen Seehausen nicht nachlegen."

Germania Borne: Krautwald, Brinkmann - Schafflik (2), Hagemeyer, Halfpap (6/1), Scholz (6), Süssig (1), Dix (2), Prosowski (6/4), Lahne (5), Schulke (3), Fink (2)

Siebenmeter: Borne 5/5 - Wolfen 5/2; Zeitstrafen: Borne 3 - Wolfen 5