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Nachwuchs-Fußball, Talenteliga Staßfurts D-Jugend unterliegt 0:3 (0:1) Eine Partie zum Vergessen

19.03.2015, 01:29

Am 2. Rückrunden-Spieltag der Talenteliga unterlag die D I-Jugend des SV 09 Staßfurt beim MSV Börde mit 0:3 (0:2). Damit gelang den Nachwuchs-Kickern nicht die angepeilte Revanche.

Magdeburg (ssi/chj) l Die Begegnung gab es in der Hinserie bereits und endete in Staßfurt mit einem überhohen 5:1-Sieg der Magdeburger. Die Mannschaft um das Trainerteam Sebastian Sieglitz und Martin Schumann hatte sich daher viel vorgenommen und konnte bis auf "Mittelfeld-Motor" Malte Steuer aus dem Vollen schöpfen.

Auf dem schwer zu bespielenden Kunstrasenplatz der Elbestädter fanden die Staßfurter nur schwer in die Partie. Der Ball zeigte sich auf dem gummiartigen Untergrund teils unberechenbar. Hinzu kam eine kleine Spielfläche, was dem SV 09 weniger liegt.

Die Staßfurter versuchten es zu Beginn gegen die körperlich robusten Gastgeber immer wieder mit flachen Bällen in die Halbräume, kamen aber selten ans Ziel. Börde spielte zumeist durch das Zentrum, konnte sich aber auch keine klaren Torszenen erarbeiten.

Eröffnet wurde die Partie in der achten Minute durch eine sehenswerte Kombination der Magdeburger, die die Passivität der Gäste bestrafte und durch eine Unsicherheit vom Staßfurter Keeper zum 1:0 führte.

Nach der Pause erhöhten die Bodestädter den Einsatz und verlagerten das Spiel in die Hälfte der Magdeburger. Es gab jedoch immer wieder Probleme bei der Ballkontrolle und der Passgenauigkeit. Die größte Chance hatte der quirlige linke Flügelläufer Robert Lampe per Kopf nach einem Freistoß, der nur knapp über die Latte ging.

Das Spiel wurde ab der 30. Minuten zunehmend körperlicher. Kurios fiel dann das zweite Tor: Ein Distanzschuss der Magdeburger ging erst an den linken, dann an den rechten Pfosten und rollte schließlich ohne Eingriff vom Staßfurter Schlussmann Paul Choholka über die Linie - ein Ping-Pong-Tor.

In der Folge wurde es für den SV 09 immer schwieriger, da der MSV nun auf Zerstörung und Konter aus war. Die zunehmende Härte, die vom Schiedsrichter nicht unterbunden wurde, führte zu zusätzlichen Emotionen auf und neben dem Feld. Das 3:0 in der 59. Minute entschied die Partie endgültig.

"Wir machen dem Team keinen Vorwurf", erklärte Trainer Sebastian Sieglitz. "Die Bedingungen waren schwer und der Gegner übermotiviert. Wir sind froh, keine ernsteren Verletzungen mit nach Staßfurt zu nehmen. Die Partie müssen wir ganz schnell abhaken."