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TSG Calbe Der Ladebalken füllt sich

Die TSG Calbe hat das "kleine Finale" im Fußball-Sparkassen-Cup für sich entschieden und beim SV Einheit Bernburg kurzen Prozess gemacht.

Von Björn Richter 03.08.2015, 10:13

Staßfurt/Calbe l Bevor es am Sonntag, 9. August, im Landespokal bei Eintracht Salzwedel ernst wird, beschäftigen TSG-CoachMarco Fiedler noch ein paar Zahlenspiele: "Bei 100 Prozent stehen wir noch nicht. 60 sind realistischer." Da ist es beruhigend, zu wissen, dass bis zur ersten Soll-Abrechnung noch eine Trainingswoche vergeht. Der Ladebalken zeigt sich dennoch bereits gut gefüllt, wie gestern deutlich wurde:

10 Prozent - die Wachheit. Bereits nach einer Viertelstunde versenkte Enrico Palm einen Freistoß direkt zur 1:0-Führung.

20 Prozent - der Biss. Dem 2:0 von Sascha Bergholz ging ein gewonnener Zweikampf von Sven Noack tief in der eigenen Hälfte voraus. Zügig gelangte der Ball auf die linke Offensivseite, wo Bergholz allein vor SVE-Keeper Nils Wöhl- bier leichtes Spiel hatte (23.).

30 Prozent - das Tempo. Vom eigenen Strafraum aus dauerte es nur drei Sekunden und unwesentlich mehr Ballkontakte, ehe Thomas Hellige zum 3:0 einschob (34.). Auch das 4:0 durch Florian Schmidt resultierte aus schnellem Umschalten nach einem Einwurf hinter der Mittellinie und zeichnete sich durch Direktspiel aus (45.).

40 Prozent - die Technik. Wirkte Paul Gehrmanns Kopfball-"Kerze" nach einem Eckstoß noch etwas unorthodox, wurde es anschließend dank Benjamin Zober umso sehenswerter: Per Fallrückzieher verwertete er den zweiten Ball artistisch und überwand Keeper Wöhlbier ein fünftes Mal (50.).

50 Prozent - das Zusammenspiel. Auch wenn Pirasath Balachandran nach nur drei Einheiten mit dem Team noch die Spritzigkeit fehlte, wirbelte der Calbenser Neuzugang bereits ordentlich auf der rechten Seite. Zur Belohnung gab es das Tordebüt in der 71. Minute mit dem 6:0.

60 Prozent - die Fitness. Vor allem Palm überzeugte mit ungeheurer Physis. Der Neuzugang scheute auf dem linken Flügel selbst in der Schlussphase keinen Weg, legte erst uneigennützig für Zober auf (79.) und schloss dann die 90 Minuten ab, wie er sie begonnen hatte: Sein Freistoß traf zwar nicht direkt, fand mit Schmidt jedoch einen Abnehmer (81.).

Am Ende war auch Fiedler überzeugt, wenngleich noch ein paar Dinge auf der Mängelliste standen: "Wir haben ein paar zu viele Chancen liegen gelassen. Das Pressing, das wir in den ersten 20 Minuten probiert haben, hat nicht so gut funktioniert, ist aber vielleicht auch nicht unbedingt unser Spiel."

TSG Calbe: Willner - Noack (46. Balachandran), Trappiel, Schmidt, Fiser (46. Zober), Dummer, Bergholz (46. Gehrmann), Hellige (46. Ristovski), Dang Ngoc, Palm, Würlich (46. Sprengler)

Tore: 1:0 Enrico Palm (14.), 2:0 Sascha Bergholz (23.), 3:0 Thomas Hellige (34.), 4:0 Florian Schmidt (45.), 5:0 Benjamin Zober (50.), 6:0 Pirasath Balachandran (71.), 7:0 Benjamin Zober (79.), 8:0 Florian Schmidt (81.); SR: Steffen Lange (Schackstedt)