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Handball Jan Steins starkes Comeback

Der HV Rot-Weiss Staßfurt II fegte die HSG Wolfen mit 54:18 (27:8) von der Platte.

Von Nadja Reichert 18.01.2016, 00:01

Staßfurt l HVS II -Trainer Mario Kutzer hatte im Vorfeld angedeutet, dass er in diesem Spiel seine beiden „neuen“ Keeper Jan Rösler und Jan Stein testen wollte. Letztlich stand allerdings nur Stein im Kasten. „Das haben die beiden aber unter sich ausgemacht. Jan Rösler war ja auch noch am, Handgelenk verletzt und hat Jan Stein deshalb das Feld überlassen“, berichtete Kutzer.

Der reaktivierte Torhüter zeigte ein „hervorragendes Spiel“, wie der Coach betonte. „Zu Beginn hatte er ein paar Probleme mit dem Standspiel und hat auch die kurze Ecke offen gelassen. Das hat Wolfen genutzt. Aber abgesehen davon war Jan Stein ein ganz starker Halt für das Team.“ Der Keeper bewies zu dem noch, dass er sich auch auf dem Feld eignet – zumindest als Siebenmeter-Werfer. Nachdem die Partie beendet war, bekamen die Gastgeber noch einen Strafstoß zugesprochen. Jan Stein trat an und verwandelte zum 54:18-Endstand.

Der deutliche Erfolg zeichnete sich bereits in der ersten Halbzeit ab. Die Bodestädter starteten stark, gingen zunächst zum 2:0 in Front und bauten die Führung rasch zum 6:1 aus. Wolfen gelang es bis zur Pause, nur noch sieben weitere Tore zu erzielen, der HVS II kam auf 19. „Man muss allerdings auch wissen, dass beim Gegner noch zwei Stammkräfte gefehlt haben“, berichtete Kutzer. „Daher war die HSG wohl nicht so stark aufgestellt.“

Dass die Gastgeber überlegen waren, setzte sich auch in der zweiten Halbzeit fort. Vom 27:8 legten sie eine Serie von 5:0 hin und bauten den Vorsprung auf 32:8 aus. „Obwohl wir aber so klar vorn lagen, haben wir nicht die Konzentration verloren und ganz normal weitergespielt“, lobte der Coach. „Das ist angesichts eines solchen Spielstandes nicht selbstverständlich. Immerhin war ja auch die Spannung für die Zuschauer weg, aber davon hat sich das Team auch nicht beeinflussen lassen.“

Kutzer nutzte den Spielverlauf auch, um jedem Staßfurter Einsatzzeiten zu geben. So wechselte er Florian Panzer für Tino Korin sowie Mathias Loose für Christian Gödde auf Mitte ein, brachte auf Rechtausßen Lucas Bönecke für Stefan jedlitschka und auf Linksaußen A-Jugendspieler Tino Fanselow für Andreas Stein. Dieser hatte sich zuvor in einem Zweikampf an der Schulter verletzt. „Wir hoffen, dass es nichts Ernstes ist“, sagte Kutzer.

Der Coach braucht seine Spieler, denn der HVS II möchte Platz eins nach Möglichkeit halten. „Einfach wird das nicht, denn der Druck ist viel größer. Außerdem müssen wir noch nach Erdeborn und die sind stärker als Wolfen oder Langenbogen. Und bei Letzterem haben wir in der vergangenen Partie ja auch verloren.“

HV Rot-Weiss Staßfurt II: J. Stein (1/1), Rösler – A. Stein (7), T. Jesse (9), Korin (4), Gödde (4), Fanselow (2), Jedlitschka (6), Loose (7/1), Bönecke (1), Rach (13), Panzer

Siebenmeter: Staßfurt 2/2 – Wolfen 3/2; Zeitstrafen: Staßfurt 2 – Wolfen 4