1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Nach Torfestival auf Platz fünf

Handball Nach Torfestival auf Platz fünf

Wacker Westeregeln setzt sich am 20. Spieltag der Verbandsliga deutlich mit 42:35 (20:15) gegen den HSV Haldensleben durch.

Von Dennis Uhlemann 14.03.2017, 23:01

Westeregeln l Nicht mal 30 Sekunden musste das Westeregelner Publikum warten, ehe durch Mike Garbaczok ein wahres Schützenfest bei der Partie SV Wacker Westeregeln gegen den HSV Haldensleben gefeiert wurde. Am Ende siegten die Gastgeber deutlich mit 42:35 (20:15). Wacker-Coach Matthias Zeidler war mit dem Auftritt zufrieden: „Wir wussten, dass Haldensleben hinten anfällig ist und wollten dadurch schnell spielen und einfache Tore machen. Das ist uns auch über das gesamte Spiel gut gelungen.“

Wacker drehte direkt auf und traf im Tripple durch Tino Fischer, ehe Teßmann den zweiten Treffer der Gäste erzielte (4:2, 6.). Weitere Tore durch Markus Grau, Florian Kuhle, Tino Fischer und Garbaczok folgten, bis Haldensleben eine Auszeit nahm (8:3, 9.). Diese bewirkte wahre Wunder bei den Gästen, da sie durch Damerau, Kruse und Stolze nach vier Spielminuten den Ausgleich erzielten (8:8, 14.). Wackers Trainergespann um Matthias Zeidler und Teambetreuer René Loewe (als Vertretung für Yves Grafenhorst) zogen ebenso den grünen Karton. „Das Spiel hat sich von Beginn an so entwickelt, dass auf beiden Seiten viele Tore fallen“, ergänzte Zeidler. Auch bei Wacker zeigte die Auszeit und die damit verbundene kleine Einweisung Wirkung.

Die Gastgeber konnten sich wieder leicht in Front bringen (10:8, 18.). Tino Fischer netzte nach zehn Minuten Torflaute das erste Feldtor für Wacker ein. Die letzten Minuten der ersten Hälfte waren geprägt von Zeitstrafen auf der Seite der Gäste aus Haldensleben. Zwischenzeitlich stand Wacker mit vierfacher Überzahl auf dem Platz, lediglich zwei Haldensleber plus Torwart versuchten zu punkten. Diesen Vorteil nutzte Wacker und ging mit einem 20:15 Vorsprung in die Kabinen.

Dieses Polster gaben die Wacker-Spieler auch in der zweiten Hälfte nicht mehr aus der Hand. Besonders oft trug sich Tino Fischer in die Torschützenliste ein. Am Ende verbuchte er allein 13 Tore. Wacker vergrößerte den Abstand, traf per Konter durch Marcel Pufahl zum 28:22, ehe der HSV die Auszeit nahm. Diese brachte nun jedoch nichts mehr. Westeregeln traf durch Pufahl, Garbaczok und Sebastian Schneider weiter munter und durchbrach bereits in der 42. Minute die 30-Tore-Marke (30:23).

Doch Haldensleben rappelte sich nochmals auf, Wacker begann technische Fehler zu machen. So konnten die Gäste fünf Minuten vor Ende durch Kolbes Doppelschlag auf vier Tore verkürzen (38:34, 56.). Zeidler: „In der Abwehr waren wir oft etwas zu nachlässig. 35 Gegentore zu Hause sind natürlich zu viel. Insgesamt waren wir aber die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen.“

Und sogar noch deutlicher: Wacker machte unbeirrt weiter und durchbrach durch Jimmy Klockmann die 40-Tore-Marke. Erstmals in dieser Saison gelangen dem neuen Tabellenfünften so viele Treffer.

Wacker: Howahl - Kuhle (3), Klockmann (7), Grau (4), T. Fischer (13), Garbaczok (6), D. Fischer, Pufahl (3), Gorges, Laschke (1), Schneider (5)

Siebenmeter: Wacker 4/3 - HSV 5/4; Zeitstrafen: Wacker 4 - HSV 8; Rote Karte: Kuhle (55.)