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Nachwuchs-Handball: Ergebnisse des HV Rot-Weiss Staßfurt Es mangelt an der Disziplin

04.02.2011, 04:31

Erneut gab es keine Punkte für die A-Jugend-Handballer des HV Rot-Weiss Staßfurt. Allerdings trafen sie am Sonnabend auf keinen geringen als den SC Magdeburg, der ihnen beim 19:47 (9:27) keine Chance ließ. Der Spieltag fiel dagegen erfreulicher für die C-Jugend aus. Das Team von Trainer Steffen Panzer setzte sich gegen die HSG Wolfen deutlich mit 33:22 (18:10) durch. Philipp Dräger avancierte mit 14 Treffern zum erfolgreichsten Schützen.

Staßfurt (rie/sam). Eine Sechs-Tore-Führung zur Halbzeitpause konnte die D-Jugend gegen den SV Anhalt Bernburg nicht halten. Die Schützlinge von Steffen Riese unterlagen unglücklich mit 22:23 (16:10). Deutlicher fiel die Niederlage bei der E-Jugend aus. Die Rot-Weissen mussten sich dem SV Anhalt Bernburg mit 15:29 (3:17) geschlagen geben.

D-Jugend

Bezirksliga

HV Rot-Weiss Staßfurt –

Anhalt Bernburg 22:23 (16:10)

Es ist immer etwas Besonderes, wenn beide Teams aufeinandertreffen. Doch die Voraussetzungen konnten unterschiedlicher nicht sein. So hatte Riese nur sieben Spieler zur Verfügung, während die Bernburger elf Namen auf das Spielprotokoll notierten. Deshalb waren beim Gastgeber vor allem Kraftsparen, konsequente Deckungsarbeit und sichere Abschlüsse angesagt.

In der ersten Halbzeit setzten die Staßfurter die Zielsetzung ihres Trainers absolut um, auch wenn nicht alle Mannschaftsteile wie beispielweise Enrico Suske und Simon Albrecht die konsequente Deckung praktizierten. So gelang den Gästen allein über die Außen fünf Treffer, die nicht hätten sein müssen. Da der Gastgeber im Angriff recht beweglich auftrat und einige Konter erfolgreich abschloss, ging er mit einer Sechs-Tore-Führung in die Halbzeitpause.

Dass Bernburg in der zweiten Hälfte alles versuchen würde, die Begegnung zu drehen, war sicher. Allerdings hatten die Bodestädter nicht vor, ihnen in dieser Situation behilflich zu sein. Doch alle guten Vorsätze waren dann auf dem Feld vergessen. Nach dem 17:10 wurden die Angriffe dann nicht mehr ausgespielt und es folgten Fehlwürfe. So waren es beispielweise bei Willi Wolf fünf an der Zahl – innerhalb von vier Minuten. Weiterhin kam hinzu, dass in der Defensive nicht mehr konsequent gedeckt wurde. Das führte dazu, dass sie Gäste zum 17:13 verkürzten. Im weiteren Verlauf gelang es dem Gastgeber nicht mehr, wieder Ordnung in sein Spiel zu bringen. So beteiligte sich Janik Starosta an "unmöglichen" Würfen, die nichts Zählbares einbrachten. Der Vorsprung war in der 37. Minute aufgebraucht, als die Gäste den Ausgleich zum 21:21 markierten.

Bei den Staßfurtern offen-barten sich zudem technische Mängel (Prellfehler) bei den Angriffen, es fehlte die Bewegung mit und ohne Ball sowie der Druck auf die gegenerische Abwehr und es gelang nicht, die eigenen Deckungslücken zu schließen. Da der Gastgeber über keinerlei Kraftreserven mehr verfügte, konnte er nicht kontern und unterlag am Ende knapp.

"Mehr Disziplin aller Spieler, vor allem in der zweiten Hälfte, wären für einen positiven Spielausgang nötig gewesen. Doch selbst Traineranweisungen wurden großzügig ignoriert. So wurden Treffer vergeben, als wir sie am dringendsten benötigten. Die Niederlage lag aber nicht am Torhüter oder am fehlenden Wechselspieler", merkte Riese an.

Staßfurt: Simon Albrecht, Fabian Märtens (2), Janik Starosta (9), Erik Stein, Enrico Suske (3), Tobias Trostdorf (1), Willi Wolf (7)

E-Jugend

Bezirksliga

HV Rot-Weiss Staßfurt –

Anhalt Bernburg 15:29 (3:17)

Nach der Niederlage im Hinspiel (13:23) wollten sich die Rot-Weissen nun rehabilitieren. In der ersten Hälfte gelang das noch nicht. So wurde der Meisteranwärter aus Bernburg, ohne konsequent die Manndeckung umzusetzen, regelrecht durch eigene Unsicherheiten im Spielaufbau, Fehlabspiele und kraftlose Würfe zum Torewerfen eingeladen. Die Gäste setzten sich über die Stationen 1:2 und 2:9 sowie 3:12 bis zur Pause zum 3:17 ab.

Die Halbzeitansprache zeigte bei den Rot-Weissen Wirkung. Es kam eine ganz anders eingestellte und agierende Mannschaft zurück. Eine bessere Deckungsarbeit, vor allem rechtzeitiges Eingreifen, gaben dem Team sowohl die Chancen als auch die notwendige Sicherheit. Hinzu kam, dass bei den Gästen ordentlich durchgewechselt wurde. Noch ist die spielerische Qualität bei einzelnen Stafurter Akteuren noch zu unterschiedlich und die Führungsspieler zu sehr mit sich beschäftigt, um als starke und stabile Truppe auf dem Feld zu stehen. Dennoch gab die zweite Hälfte, die mit 12:12 endete, Zuversicht.

Staßfurt: Tim Emmert, Niklas Goldschmidt, Lucas Kuhlbrodt, Max Naumann, Fabian Rübenack, Dominik Schmidt, Pascal Stein, Tom Zeuch, Niklas Zimnick, Tom Zirnstein