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Fußball Enteilt Staßfurt seinem Gegner?

Der SV 09 Staßfurt ist in der ersten Runde des Sparkassen-Cups gegen Wacker Felgeleben zwar favorisiert, aber auch gewarnt.

Von Dennis Uhlemann 13.07.2017, 23:01

Felgeleben/Staßfurt l Egal, ob Baalberge, Seeland oder Bernburg: Keines der Top-Drei-Teams der abgelaufenen Saison in der Salzlandliga hatte in Auswärtsspielen gegen Wacker Felgeleben eine Chance. Blau-Weiß etablierte sich als Favoritenschreck in dieser Liga. Am Sonnabend um 15 Uhr können sie in der ersten Runde des Sparkassen-Cups beweisen, ob das auch gegen eine zwei Klassen bessere Mannschaft gelingt. Der SV 09 gastiert bei den Schönebeckern.

„Der Gegner ist eine richtige Hausnummer“, sagt Wacker-Trainer Thoralf Voß. „Wir wissen mit unserer Außenseiterrolle umzugehen. Aber jedes Spiel muss auch erstmal gespielt werden.“ Der erste Gedanke von Staßfurts Trainer Jens Liensdorf: „Der SV 09 hat dort schonmal verloren.“ Der Coach warnt vor dem Gegner: „Sie sind sehr zweikampfstark und kommen über den Kampf und die mannschaftliche Geschlossenheit in die Partie.“

Ebenfalls sagt er ihnen eine gewisse Aggressivität nach. „Das kann wehtun dort.“ Solange es aber in einem fairen Rahmen bleibt, ist das für Liensdorf in Ordnung. Für den Coach ist es wichtig, mit diesem Spiel „wieder in den Rhythmus“ zu kommen. Die Favoritenrolle sieht er deutlich bei seinem Team: „Wir wollen im Sparkassen-Cup soweit wie möglich kommen. Deshalb hat es jetzt Priorität die erste Runde zu überstehen.“

Für die 09er wird es vor allem darauf ankommen, nicht zu überheblich in die Partie zu gehen und das runterzuspielen, was sie können. Am Dienstag stand in Staßfurt das erste Training an. Und das ist schon mal „gut gelaufen“, berichtet Liensdorf: „Es war eine sehr intensive Einheit. In erster Linie ging es darum, die Grundlagen im Ausdauerbereich zu legen.“

Aber auch einige der neuen Spieler durften auf sich aufmerksam machen. Die drei Neuzugänge Dave Nöpel, Matthias Härtl und Marcus Bolze waren dabei und boten sich für einen Einsatz morgen an. Und vor allem Torwart Nöpel darf sich gute Chancen ausrechnen. Denn Stammkeeper Tobias Witte ist privat verhindert. Zudem wird Dustin Abresche, der sich beim Auftakttraining am Fuß verletzt hat, nicht dabei sein.

Auf der Gegenseite sieht es personell „sehr schlecht“ aus. Einige Spieler sind noch im Urlaub, andere verletzt. Es werden Spieler aus der Zweiten aushelfen und darauf „sehr heiß“ sein, wie Voß sagt. Er hält die Chance auf ein Weiterkommen zwar für gering, aber nicht für unmöglich: „Es haben schon einige zu spüren bekommen, wie schwer es in Felgeleben sein kann. Wir müssen die Räume eng machen und das Spiel solange wie möglich offen gestalten“, so Voß. Und mit jeder Minute, in der das gelingt, steigern sich die Chancen für Blau-Weiß.

Doch bei aller Euphorie und Vorfreude, der Kick wird auch einen Testspielcharakter haben. Kommen bei den 09ern also die Neuzugänge zum Einsatz? Da lässt sich Liensdorf wie immer nicht in die Karten schauen. Der Trainer verrät nur soviel: „Wir werden schon einige Spieler einsetzen und unser Wechselkontigent ausschöpfen.“

Der Fahrplan des Trainers steht bereits. Vor dem Spiel trifft sich die Mannschaft noch zu einer Trainingseinheit. Und danach werden auch die Spieler in den Plan des Trainers eingeweiht.