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Handball  Die Basics müssen wieder klappen

Der Mitteldeutsche Oberligist HV Rot-Weiß Staßfurt hat fünf der letzten sechs Spiele verloren und trifft nun auswärts auf TuS Radis.

Von Dennis Uhlemann 03.03.2017, 23:01

Staßfurt l Die Luft nach unten wird für den HV Rot-Weiss immer dünner. Die Niederlage gegen die HSG Freiberg zuletzt schmerzte sehr. Denn damit sind die Staßfurter auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Beim Auswärtsspiel in Radis soll nun die Wende eingeleitet werden. Ein leichter Gegner wird TuS aber sicher nicht. „Ich erwarte einen robusten und stabilen Gegner, der uns auch körperlich überlegen ist“, sagte HV-Trainer Uwe Werkmeister im Vorfeld der Partie. Wie wollen die Rot-Weißen dem gegenübertreten?

„Wir müssen mit viel Bewegung, Laufarbeit und Disziplin im Angriff auftreten. Hinten müssen wir aggressiv verteidigen“, so Werkmeister. Schon das Hinspiel war mit 33:33 denkbar knapp. Ein Schlüssel für das erneute Aufeinandertreffen wird auch einmal mehr der Teamgeist sein. Der ist bei den Staßfurtern unbestritten vorhanden, war nur zuletzt nicht zu sehen. Deswegen musste in dieser Woche sehr viel gesprochen werden. Doch Werkmeister will sich gar nicht so lange mit der Verganheit beschäftigen: „Wir haben die Fehler angesprochen, aber das Spiel ist jetzt abgehakt. In Radis müssen wir souveräner und disziplinierter auftreten und unsere Nervösität abstellen.“ Neben den zahlreichen Gesprächen wurden bei Rot-Weiß in dieser Woche vor allem die „Basics“ trainiert. Die einfachen Dinge müssen wieder klappen, dann können auch wieder Spiele gewonnen werden, meinte der Trainer.

Das Spiel in Radis ist das erste von neun Endspielen um den Klassenerhalt. Werkmeister: „Unsere Blicke gehen nur nach vorn. Wir wollen mutig auftreten und müssen das Herz in die Hand nehmen.“ Die Marschroute für das Spiel ist also vorhergegeben. „Eher schlecht“ sieht es dagegen beim Personal aus. Der ehemalige Calbenser Niklas Kaiser fällt beruflich aus. Auch RWS-Routinier Sebastian Retting fehlt gegen TuS und hinterlässt vermutlich eine klaffende Lücke. Uwe Werkmeister sieht das aber nicht so dramatisch: „Wir sind eine Mannschaft. Wir sind gemeinsam in diese Situation gekommen und müssen da auch gemeinsam wieder rauskommen. Wenn die Leichtigkeit zurückkehrt und wir positiv denken, ist etwas drin.“ Dann könnte der HV Rot-Weiss auch bei dünner Luft mal wieder kurz durchatmen.